Vorburg und Hauptburg der Burg Heimerzheim bilden eine Einheit
Burg Heimerzheim, Foto: Daria Gerharz, Vorburg und Hauptburg der Burg Heimerzheim bilden eine Einheit

Burg Heimerzheim & Burg FlamersheimHeimkommen

Gemütlich und genussvoll, gastfreundlich und geschichtsträchtig: Seit Generationen in Familienbesitz sind Burg Heimerzheim in Swisstal und Burg Flamersheim im benachbarten Euskirchen. Lediglich 15 Kilometer – und knapp hundert Jahre – trennen die beiden mittelalterlichen Anlagen voneinander, die von ihren heutigen Besitzern zu modernen Hotels und Eventlocations im historischen Ambiente umgestaltet wurden. Wer mag, verbringt einfach eine Nacht hier und eine Nacht dort - und lässt sich obendrein kulinarisch verwöhnen.

Die adeligen Eigentümer der Mitte des 13. Jahrhunderts errichteten Burg Heimerzheim wechseln im Laufe der Jahrhunderte oft. Bis sie im Jahr 1825 in den Besitz der Freiherren von Boeselager übergeht, deren Familie sie bis heute gehört. Geboren wird hier 1917 auch Philipp Freiherr von Boeselager, der sich später als Wehrmachtsoffizier der deutschen Widerstandsgruppe um den Hitler-Attentäter Graf von Stauffenberg anschließt und dank der Verschwiegenheit seiner Mitverschwörer überlebt. Begraben wird er nach seinem Tod im Jahr 2008 in der familieneigenen Grabstätte auf dem Burggelände. Dessen historisches Herzstück bildet heute die imposante, leuchtend weiß getünchte Hauptburg, die ebenso wie die elegante Vorburg und die frühere Backstube (Burgpavillon) als Veranstaltungslocation genutzt wird. Vom Innenhof öffnet sich dann der Blick in den Garten und die angrenzende Parkanlage, die zu ausgiebigen Spaziergängen abseits des Trubels einlädt. Die beste Aussicht auf die gesamte Burganlage bietet sich allerdings aus einem der 21 im Landhaus-Stil eingerichteten Zimmer des Burghotels.

Mitten in der Stadt

Ein Gefühl wie Heimkommen stellt sich auch bei einer Ankunft auf Burg Flamersheim schnell ein. Mitten in der Stadt Euskirchen und doch abgeschieden von der Außenwelt empfängt hier die Familie von Bemberg ihre Gäste. In Ihrem Besitz ist die ehemalige Wasserburg, die später zum Barockschloss umgebaut wurde, seit 1861. Erworben hatte es damals die Fabrikantenwitwe Bemberg, deren Sohn Julius erst gut zwanzig Jahre später in den Adelsstand erhoben wird. Heute führt Hausherr Johannes von Bemberg die Geschäfte und hat mit seinen Partnern auf dem Gelände eine Eifeler Genusswelt geschaffen. In ungezwungener, moderner Atmosphäre offerieren sie ihren Besuchern im ehemaligen Gutshof, der alten Remise und dem einstigen Rinderlaufstall sowohl Sternegastronomie als auch bodenständige, regionale Küche. Ihr „Nachtquartier“ beziehen die Gäste dann im gleichnamigen, burgeigenen Hotel mit Blick auf den malerischen Weiher und das von einem Park umschlossene Adelshaus.

Verschnaufpause im Schlossgarten

Bestens ausgeruht könnte am nächsten Tag dann bereits die nächste Schlössertour starten. Denn in kaum einer Region ist die Dichte an historischen Adelssitzen so hoch wie im Rhein-Sieg-Kreis. Einige der schönsten erhaltenen Exemplare, wie etwa Schloss Drachenburg in Königswinter oder Burg Adendorf in der Gemeinde Wachtberg bei Bonn, dienten bereits mehrfach als Filmkulisse und können (teils nur in Gruppen) besichtigt werden. In Kindheitserinnerungen schwelgen lässt sich derweil auf Burg Wissem in Troisdorf, die seit den 1980er Jahren das international renommierte Bilderbuchmuseum beheimatet. Und wer nach so viel Geschichte und Geschichten erstmal eine kulturelle Verschnaufpause braucht, mischt sich am besten unter die Studenten, die im Bonner Hofgarten auf der Wiese lernen und das Leben feiern.

Burg Flamersheim in der Eifel ist eine Genusswelt für den Gaumen wie für das Auge
Ewkaa, Burg Flamersheim in der Eifel ist eine Genusswelt für den Gaumen wie für das Auge

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