Johannes Höhn

WuppertalVom Underdog zur Überfliegerin

Hierzulande kennt sie jeder. Und sogar in den USA ist sie eine kleine Berühmtheit. Das Reisemagazin des Nachrichtenmagazins CNN erklärte die Wuppertaler Schwebebahn jüngst zum „coolsten“ Fortbewegungsmittel und wählte die Stadt unter die 20 Orte weltweit, die unbedingt einen Besuch lohnen. Neben Japan, Jamaika und dem Toten Meer.  

Was ist also dran an Wuppertal? Was macht die Stadt, die auch German Manchester genannt wird, so besonders? Eine Stadt, in der das Aspirin, die Raufasertapete und der Thermomix erfunden wurden. Wo im Jahr 1863 der Chemieriese Bayer gegründet wurde und das Wuppertal Institut seinen Sitz hat, das in seiner Forschung Klima-, Umwelt- und Ressourcenaspekte mit Fragen des ökonomischen und gesellschaftlichen Wandels verknüpft. Die Stadt, aus der heraus eine Choreografin in den 1970er Jahren die internationale Tanzwelt revolutionierte und in der ein international gefeierter Bildhauer seine zweite große Liebe fand. 

Und was hat es mit dieser Schwebebahn auf sich, die so etwas wie die Lebensader der Stadt ist? Welches Gefühl stellt sich ein, wenn man einsteigt und mit ihr einmal quer durch die Stadt gleitet? Ist es ein Gefühl der Schwerelosigkeit? So etwas wie Leichtigkeit? Oder hat es gar etwas Erhabenes?  

Johannes Höhn
Tourismus NRW e.V.

Reise durch die reiche Kulturgeschichte

Eine Fahrt mit der Schwebebahn ist vor allem eines: Eine Reise durch die reiche Kulturgeschichte dieser noch jungen Stadt, die so etwas wie der Underdog unter den deutschen Kulturmetropolen ist und die getragen wird von den Menschen, die hier leben und die stets mutig waren. Sie sind traditionsbewusst und zugleich visionär – und manchmal auch ein bisschen verrückt. Es sind Menschen wie Marie Haus, die Wuppertal gestalten und deren Aufbruchstimmung in jedem Wort mitschwingt. Die Mitgesellschafterin des Visiodroms im alten Gaskessel sagt über sich und ihre männlichen Mitstreiter: „Wir sind acht Verrückte, die ihre Stadt lieben.“ 
 

Marie HausMitgesellschafterin des Visiodroms Wuppertal

„Wir sind acht Verrückte, die ihre Stadt lieben. (...) Hier kann man etwas bewegen, verändern und Teil von etwas sein!““

Tourismus NRW e.V., M. Hulisz

Deshalb haben sie 2021 eines der ersten immersiven Ausstellungsprojekte in Deutschland gestartet, ein bildgewaltiges Kunstabenteuer, das die Brücke zwischen Industriegeschichte und modernster Technik schlägt. Die acht Verrückten realisierten ihre Vision bewusst nicht in Köln, Berlin oder Hamburg. Sondern in ihrer Heimatstadt Wuppertal. Denn: „In Wuppertal kann man den Unterschied machen. Hier kann man etwas bewegen, verändern und Teil von etwas sein“, schwärmt Marie Haus von den Gestaltungsmöglichkeiten, die sich in der nur scheinbaren Provinz bieten.

Und in diesem Gasbehälter hat sich viel bewegt. Die Shows und die dazugehörigen Ausstellungen, etwa zu Claude Monet, zogen bislang Hunderttausende an, an Spitzentagen lassen sich etwa eineinhalb Tausend Gäste von dem immersiven 360-Grad-Vergnügen begeistern. Leonardo da Vinci ist derzeit ebenso beliebt beim Publikum. Seine Arbeiten werden bis ins Jahr 2025 auf den Innenwänden des Riesen in Bewegung versetzt.

Visiodrom GmbH
Roland MönigDirektor Von der Heydt-Museum Wuppertal

„Das bürgerschaftliche Engagement besitzt in Wuppertal eine große Tradition“

Tourismus NRW e.V.

Glaubt man den Annalen, war das in der 95-jährigen Geschichte der Stadt vor den Toren des Rheinlands schon immer so. Das wissen auch die Verantwortlichen des Von der Heydt-Museums. „Das bürgerschaftliche Engagement besitzt in Wuppertal eine große Tradition“, sagt der Direktor des renommierten Hauses, Roland Mönig. „Ohne dieses Engagement wäre das Von der Heydt-Museum nie entstanden und wäre seine Sammlung nicht zu einer der reichsten und spannendsten in ganz Deutschland geworden.“

Derzeit wird diese Sammlung mit den Schwerpunkten der Klassischen Moderne und des 19. Jahrhunderts nach vielen Jahren erstmals wieder in einer dauerhaften Ausstellung präsentiert. In Form eines visuellen Reiseführers führt sie die Besuchenden durch „Zeiten und Räume“, in denen man großen Künstlern wie Paul Gauguin, Claude Monet und Ernst Ludwig Kirchner begegnet. Zu ihnen gesellen sich unter anderem auch Paula Modersohn-Becker, Alberto Giacometti und Otto Dix sowie eine ganze Reihe bedeutender Wuppertaler Künstlerinnen und Künstler. Dass all ihre großartigen Werke heute im Museumsbesitz sind, ist das Ergebnis „der frühen Aufgeschlossenheit für moderne Kunst, die durch August von der Heydt und viele Stifterinnen und Stiftern an den Tag gelegt wurde“, so die stellvertretende Museumsdirektorin Anna Storm, die gleich noch ergänzt, dass diese Aufgeschlossenheit „sich bis heute fortsetzt“.

Tourismus NRW e.V.
Von der Heydt-Museum
Von der Heydt-Museum
Tourismus NRW e.V.
Johannes Höhn

Ein Mix aus Mut, Engagement und Heimatliebe

Ein gutes Beispiel für diese besondere Mischung aus Mut, Engagement und Heimatliebe sind  auch Markus und Thomas Riedel. Gemeinsam eröffneten Thomas, Gründer eines führenden Unternehmens für Funkstreckentechnologie, die unter anderem bei Großereignissen wie den Olympischen Spielen und Formel-1-Rennen zum Einsatz kommt, und sein Bruder Markus Riedel, der schon lange im Musikbusiness tätig ist, Ende 2023 den Technoclub Open Ground direkt am neugestalteten Hauptbahnhof. Der bundesweiten Szene zufolge soll dieses „Klangwunder“ derzeit nicht nur der angesagteste, sondern auch einer der besten Clubs in ganz Deutschland sein. Also wieder nicht Köln, Berlin oder Hamburg. Sondern Wuppertal. Die Stadt mit der berühmten Schwebebahn. 

Deren hellblaue Waggons gleiten derweil weiter in der Endlosschleife über das Tal der Wupper, überqueren am Sonnborner Kreuz den Stau auf der Autobahn 46 und schweben vorbei an den prächtigen Villenvierteln, die an die Zeit erinnern, als Wuppertal eine der wichtigsten Industrieregionen Deutschlands war. Was für die Menschen in Wuppertal längst Alltag ist, ist für die Touristinnen und Touristen noch immer eine kleine Sensation. 

An der Haltestelle Ohligsmühle steigen Sie dann das erste Mal aus und laufen die paar Schritte an der Schwimmoper vorbei zur Historischen Stadthalle, deren Bau um das Jahr 1900 wiederum auf das Engagement der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger zurückgeht. Der Große Saal mit 1.500 Plätzen, den hohen Fenstern zum Park und der historistischen Innenausstattung gehört zu den akustisch besten Konzertsälen Europas. In dem denkmalgeschützten Gebäude wurde modernste Ton- und Lichttechnik installiert, um jede Veranstaltung auf höchstem Niveau erlebbar und möglichst nachhaltig zu machen. Für rund 400 Veranstaltungen jährlich bietet das bauliche Jugendstil-Juwel mit dem großzügigen Foyer aus schwarzem Marmor die perfekte Kulisse. Und das nun schon seit 125 Jahren – 2025 steht das Jubiläum an, das im ersten Halbjahr mit einem Sonderprogramm gefeiert wird. Vom klassischen Sinfoniekonzert des „hauseigenen“ Orchesters über die neue Reihe „Hautnah“, bei der die Musikerinnen und Musiker inmitten des Publikums spielen, bis zu Tagungen, Kabarettprogrammen und internationalen Tanzturnieren – die Historische Stadthalle ist ein multifunktionaler und wandelbarer Veranstaltungsort, der Veranstalter, Künstler und Gäste gleichermaßen inspiriert. Die große Glasfassade an der Rückseite gibt den Blick in den herrlichen Garten mit altem Baumbestand frei, und bei regelmäßig angebotenen Führungen ist einiges über die Ausschmückung der Treppenhäuser und der Säle zu erfahren, etwa über die Geschichte der großformatigen Porzellan-Fayencen in den „Majolika-Sälen“. Sie stellen „Die Gaben der Erde“ und „Die Gaben des Meeres“ dar.

Patrick HahnGeneralmusikdirektor der Wuppertaler Bühnen und des Sinfonieorchesters

"Du willst wissen, wie Aufbruchsstimmung klingt? Komm nach Wuppertal!“

Tourismus NRW e.V.

In einem der kleineren, ebenfalls prachtvoll verzierten Säle, die nach den Komponisten Offenbach, Mendelssohn, Mahler und Hindemith benannt sind, findet gerade eine Aufführung für Jungen und Mädchen im Kindergartenalter statt. Das Märchen vom Aschenputtel steht auf dem Programm, und die kleinen Konzertbesucher lauschen auf dem Boden sitzend gebannt den Tönen von Querflöte und Klarinette. Aber auch die Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters haben sichtlich Freude an der Wissbegierde ihres jungen Publikums. Sie selbst bezeichnen die Stadthalle gern als ihr „Wohnzimmer“, bespielen daneben aber auch regelmäßig das hübsche Opernhaus, ein 1950er-Jahre-Juwel nahe dem Schwebebahnhalt Adlerbrücke. Zusammen mit dem Theater am Engelsgarten bilden diese drei Häuser so etwas wie ein Bühnentrio Wuppertals mit einem Programm, das so vielfältig ist wie die Stadt und ihre Bürger. Von leisen Tönen bis zur großen Show, von spannenden Neu- bis zu umjubelten Wiederentdeckungen lange vergessener Werke wird hier alles geboten. Immer im Mittelpunkt: die Vorfreude auf das gemeinsame Erlebnis und die Aufgeschlossenheit der Kunst gegenüber. Davon berichtet auch Generalmusikdirektor Patrick Hahn. Mit „offenen Armen, jeder Menge Wohlwollen, Enthusiasmus und Herzlichkeit“ habe man ihn in Wuppertal empfangen, sagt der knapp Dreißigjährige, der in der Saison 2021/22 aus Österreich ins Bergische Land kam. „Seither erlebe ich hier jeden Tag inspirierende Begegnungen ebenso wie beglückende musikalische Momente. Du willst wissen, wie Aufbruchsstimmung klingt? Komm nach Wuppertal!“ 
 

Tourismus NRW e.V.
Tourismus NRW e.V.

Aus Wuppertal in die Welt

Gekommen, um in Wuppertal zu bleiben, sind schon in den 1970er Jahren Tony Cragg und Pina Bausch. Er, ein international angesehener Bildhauer aus Großbritannien. Sie, eine der bedeutendsten Choreografinnen ihrer Zeit, die damals auch nach Köln, Berlin oder Hamburg hätte gehen können. Doch die in Solingen geborene Tänzerin entschied sich bewusst für Wuppertal. Hier lebt auch mehr als ein Jahrzehnt nach dem Tod der charismatischen Künstlerin ihr fortschrittlicher Geist des Tanzes weiter. Auf der Bühne ebenso wie bei Open-Air-Happenings, an denen stets auch tanzbegeisterte Laien aus der Stadt mitwirken.

Boris CharmatzIntendant Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

"Ich habe so wunderbare Gespräche mit Menschen aus der Kultur und Politik geführt, die mir gezeigt haben, wieviel Energie hier vorhanden ist."

Pina Bausch Zentrum, Foto: Uwe Stratmann

Der französische Tänzer und Choreograf Boris Charmatz übernahm im August 2022 die Künstlerische Leitung und Intendanz des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch. Es war ein Angebot, das der Mann, der nach eigenen Worten die Avantgarde liebt, irgendwann nicht mehr ablehnen konnte und wollte.  “Ich habe so wunderbare Gespräche mit Menschen aus der Kultur und Politik geführt, die mir gezeigt haben, wieviel Energie hier vorhanden ist”, erinnert er sich. Und so sagte er nach langem Zögern doch zu, seiner damaligen Wahlheimat Brüssel den Rücken zu kehren, und entschied sich für Wuppertal. Wohlwissend, dass es natürlich eine Herausforderung werden würde, einerseits das Erbe von Pina Bausch lebendig zu erhalten und es gleichzeitig mit der eigenen Kunst zu verbinden. “Das schaffe ich mit einer wunderbaren Compagnie.” Auch das Publikum und die “Stadt in Bewegung” schätzt er mittlerweile sehr. Und schließlich gibt ihm auch der Erfolg recht. Charmatz’ Produktion “Liberté Cathédrale”, eine Kooperation mit seiner französischen Struktur Terrain, wurde von der Zeitschrift “tanz” zu einer Inszenierung des Jahres 2023/24 gewählt. Geprobt wird wie schon 1978 im legendären alten Kinosaal der Lichtburg sowie im Opernhaus, einer von mehreren Spielstätten der international besetzten Compagnie. In dem Bau aus den 1950er Jahren, dessen verspiegeltes Foyer noch aus der Bauzeit stammt, ist an diesem Morgen gespannte Erwartung zu spüren. Denn die Wiederaufnahme von „Viktor“, ein Stück aus dem Jahr 1986, steht kurz bevor – und jeder Schritt und jede Bewegung soll denen von damals gleichen, als Pina Bausch selbst noch Regie führte. Es ist ihr Vermächtnis, das auch Tänzerinnen wie Emily Castelli ins Bergische gelockt hat, die sich hier ein wenig an ihre Heimat Palermo erinnert fühlt. Die junge italienische Tänzerin, die noch neu im Ensemble ist und auch bereits in Essen gearbeitet hat, fühlt sich in Wuppertal deshalb so wohl, „weil es kosmopolitischer ist“.

Bettina Milz Leiterin der Vorlaufphase Pina Bausch Zentrum

"...ein Ort der Bewegung, im Tanz, in der Kunst, der Musik, der Migration, der Mobilität, der Nachhaltigkeit, im Grün der Landschaft und dem Fließen der Wupper."

Gar von einem „Rohdiamanten“, einem Ort der Möglichkeiten, Erfindungen und Freiräume spricht Bettina Milz. Seit 2022 ist sie Wuppertalerin, um aus der Tradition heraus gemeinsam etwas Neues, Großes aufzubauen. Das Pina Bausch Zentrum. Direkt an der Schwebebahnstrecke, in dem denkmalgeschützten Schauspielhaus und einem Neubau, soll es im Andenken an die Choreografin künftig eine interdisziplinäre Spielstätte für Tanz und Performance geben. Die neue künstlerische Heimat für eine Compagnie von Weltrang, seit 2022 unter der künstlerischen Leitung von Boris Charmatz. Es soll aber auch und vor allem „ein Ort für alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler in ihrer Vielfalt sein“, so die Koordinatorin für die Entstehungsphase des Pina Bausch Zentrums, das außerdem die Pina Bausch Foundation und das Archiv unter der Leitung von Salomon Bausch, die internationale Produktion sowie das partizipative Projektlabor „Forum Wupperbogen“ beheimaten wird. Den Zuschlag für den Um- und Neubau des Schauspielhauses bekam eines der weltweit renommiertesten Architekturbüros, Diller Scofidio + Renfro aus New York. Auch das ein Beispiel dafür, dass „Wuppertal exemplarisch für die Transformation unserer Lebens- und Arbeitswelt steht“, so Milz. „Mit all ihren Möglichkeiten und Herausforderungen.“ Für die Neu-Wuppertalerin ist die ganze Stadt „ein Ort der Bewegung, im Tanz, in der Kunst, der Musik, der Migration, der Mobilität, der Nachhaltigkeit, im Grün der Landschaft und dem Fließen der Wupper“.
 

Pina Bausch Zentrum, Foto: Bettina Milz
Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro
Pina Bausch Zentrum, Foto: René Löffler
Tourismus NRW e.V.

Liebe auf den ersten Blick

Einer ganz anderen Herausforderung sah sich der britische Bildhauer Tony Cragg gegenüber, als er Anfang der 2000er-Jahre ein verwaistes Waldstück mitsamt einer verlassenen Villa zwischen den Stadtzentren Elberfeld und Barmen entdeckte. Schon auf den ersten Blick war er verliebt. „In einen zauberhaften Ort“, der den mehrfachen Documenta-Teilnehmer und Turner-Prize-Träger nicht mehr losließ. Nachdem er das Gelände und die etwas heruntergekommene Villa Waldfrieden erworben und dort den Skulpturenpark Waldfrieden eröffnet hatte, zog das Gelände auch das Publikum mehr und mehr in seinen Bann. 

VG Bild-Kunst Bonn 2024, Foto: Michael Richter
Süleyman Kayaalp
Cragg Foundation, Foto: Michael Richter

Die Reaktion auf die ersten Ausstellungen inmitten des alten Baumbestands „war sehr enthusiastisch“, erinnert sich Cragg. „Die einmalige Kombination aus Natur und Kunst hatte eine fast zauberhafte Wirkung auf die Menschen.“ 52 Skulpturen verteilen sich mittlerweile über das Parkgelände, das sich zu jeder Jahreszeit von einer anderen Seite zeigt, immer neue Sichtachsen auf die Natur und die Kunst bietet und zur Pause in den wohl schönsten Biergarten der Stadt einlädt. Die meisten Arbeiten stammen von Tony Cragg selbst, doch auch Künstler wie Markus Lüpertz, Henry Moore, Jaume Plensa, Wilhelm Mundt und Eva Hild geben dem Park sein Gesicht. Drei gläserne Hallen, in denen regelmäßig Sonderausstellungen gezeigt werden, kamen im Laufe der Jahre hinzu. 

Tony CraggBritischer Bildhauer

„Die einmalige Kombination aus Natur und Kunst hatte eine fast zauberhafte Wirkung auf die Menschen.“

Mitunter etwas steil ist allerdings der Weg hinauf in diese „idyllische Enklave mitten in der Stadt“. Doch je weiter man sich dem Skulpturenpark Waldfrieden nähert, umso mehr stellt sich Schritt für Schritt ein Gefühl der inneren Ruhe, ja vielleicht sogar der Erhabenheit ein. Bis irgendwann die Dämmerung hereinbricht und der Weg zurück bevorsteht. Zurück in eine Stadt, die so anders ist als andere und deren Menschen sie dafür lieben. Für ihre Offenheit und ihre Möglichkeiten, ihre Hinterhöfe und ihre Historie. Es ist nicht Köln, Berlin oder Hamburg. Es ist Wuppertal. Die Stadt mit der Schwebebahn. 

Tony Cragg, VG Bild-Kunst Bonn 2024, Foto Michael Richter
Tony Cragg, VG Bild-Kunst Bonn 2017, Foto: Michael Richter
Foto: Charles Duprat
Noch mehr Wuppertal-Tipps gefällig?

Weitere Stationen, die sehenswert sind

  • Das Schwebodrom, ein Museum für die Schwebebahn mit virtueller Zeitreise im historischen Waggon
  • Das Luisenviertel, charmantes Quartier mit Fachwerk, Kneipen, Cafés und Restaurants
  • Der Botanische Garten Wuppertal mit dem ältesten Aussichtsturm der Stadt
  • Der Grüne Zoo Wuppertal – einer der landschaftlich schönsten Zoos überhaupt und bestens schwebend zur erreichen
  • „die börse“, Cafe Ada, Utopiastadt … hier und vielerorts vibriert das Neue an der Wupper. Einfach mal auf einen Kaffee nieder- und treiben lassen
  • Der „Urbane Kunstraum“, so nennt ein Mural-Projekt die Stadt, sorgt für immer mehr Gemälde an den Fassaden 
  • Das Engels-Haus. Was für eine Geschichte hat diese Stadt! Einige Kapitel davon erzählt das Museum für Industriekultur im Wohnhaus von Friedrich Engels
  • Beyenburg, ein Stadtteil mit Urlaubsgefühl. Waldesgrün, Klosterkirche, Altstadtcharme und alles gespiegelt im kleinen Stausee. Wunderschön!
  • Nordbahntrasse. Nicht nur an Rädern schwebend, auch auf Rädern trampelnd geht’s angenehm durch die Hauptstadt des Bergischen
  • Unterwegs in Wuppertal
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  • Wuppertal im Wandel
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  • Das Gaskessel Wuppertal ist bereits von Weitem zu sehen. Ein Plakat zeigt die aktuelle Sonderausstellung an, © Tourismus NRW e.V., M. Hulisz
    Gaskessel Wuppertal
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  • Ein Eingang in die Kunstwelt: Die Sammlung des Von der Heydt-Museums umfasst Kunst vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart, © Von der Heydt-Museum
    Von der Heydt-Museum
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  • Eine frisch gezapfte Maß, © Wuppertaler Brauhaus GmbH
    Wuppertaler Brauhaus
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  • Einer der Pavillons für Wechselausstellungen internationaler Künstler im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal, © Süleyman Kayaalp / Cragg Foundation
    Skulpturenpark Waldfrieden
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  • © Simon Says Media
    Der Grüne Zoo Wuppertal
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  • Gustave Courbet, Die Steilküste bei Étretat, um 1896, © Von der Heydt-Museum Wuppertal
    Ausstellung: Zeiten und Räume
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