Johannes Höhn, Tourismus NRW e.V.

Die AufstrebendeWuppertal im steten Wandel

Wenn ich mich so von oben betrachte, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Ich sehe viele schöne Seiten an mir. Wie zum Beispiel die begrünten Hügel, die sich links und rechts der Wupper erstrecken und über die sogar der amerikanische Nachrichtensender CNN als ideales Reiseziel berichtet. Und die vielen alten Villen im Briller Viertel, die noch aus der Gründerzeit stammen, als das Bergische Land zu den wichtigsten Wirtschaftsstandorten Deutschlands gehörte. Vor allem aber sehe ich jede Menge Kultur. Angefangen bei der Historischen Stadthalle, in der das ganze Jahr über kulturell etwas los ist. Über das Von-der-Heydt-Museum, dessen einzigartige Sammlung von Kunstwerken aus dem 19. Jahrhundert und der Klassischen Moderne Strahlkraft bis weit über die Landesgrenzen hinaus hat. Bis hin zu Pina Pausch. Das moderne Tanztheater der Choreografin, die übrigens aus der Nachbarstadt Solingen stammte, hat mich schon in den 1970er Jahren einem internationalen Publikum bekannt gemacht. 

Nicht nur deshalb sind übrigens immer mal wieder Kameras auf mich gerichtet. In meinen steilen Straßen und schnuckeligen Altbau-Vierteln wurde schon so mancher Kino- und Fernsehfilm gedreht. „Romy Schneider“ solltest Du Dir mal anschauen. Und erkennst Du mich in „Babylon Berlin“? Doch das nur nebenbei. 

Wenn ich mich weiter von oben betrachte, sehe ich auch noch jede Menge „Baustellen“. Das ist aber gut so! Denn meine Bürgerinnen und Bürger haben so viele tolle Ideen, um mich weiterzuentwickeln, dass ich sie gern machen lasse und ihnen den Raum dafür gebe, diese auch zu verwirklichen. Das war schon früher so, als ein Unternehmer namens Bayer hier bei mir das Aspirin entwickelt hat. Und das war später so, als der britische Bildhauer Tony Cragg bei mir seine große Liebe fand und aus einem verwaisten Stück Wald den wundervollen Skulpturenpark Waldfrieden schuf. Und es ist heute noch so. Unter anderem wurde erst jüngst das Visiodrom im alten Gaskessel eröffnet, eine immersive Ausstellung, die mit einem Rausch aus Farben aufwartet. Und die Schwebebahn, die für uns Wuppertalerinnen und Wuppertaler übrigens längst ein ganz normales Verkehrsmittel ist, hat neuerdings auch ihr eigenes Museum. Das Schwebodrom. Mal abwarten, was als nächstes kommt. Ich bin jedenfalls ganz gespannt und weiß, dass ich mich auf das Engagement meiner Leute verlassen kann. 

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