Liebhaber des Impressionismus sind genau richtig im Wuppertaler Von der Heydt-Museum: Die Sammlung des Museums geht auf Stiftungen der Bankiersfamilie Von der Heydt zurück, deren Interesse in erster Linie der Malerei des 19. Jahrhunderts, und hier vor allem dem Impressionismus, galt. Bereits kurz nach der Gründung 1902 begann der erste Direktor Fries damit, diesen Bereich mit Schenkungen der Familie und weiterer wohlhabender Bürger aufzubauen.
Das Museum, das heute im ehemaligen Elberfelder Rathaus in der Nähe des Hauptbahnhofes untergebracht ist und am Eingang der Fußgängerzone liegt, zeigt Ausschnitte seiner bedeutenden Sammlung in immer wieder neuen Zusammenhängen. Es setzt verschiedene Schwerpunkte und ermöglicht so neue Perspektiven auf Werke von Cézanne, Gaugin, Monet, Munch, Picasso, Rousseau und anderen berühmten Künstlern.
Sonderausstellungen sind Besuchermagneten
Weitere Zentren in der Sammlung bilden Gemälde der niederländischen Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts, Malerei des 19. Jahrhunderts sowie die vor allem expressionistische Malerei des 20. Jahrhunderts. Klassische Skulpturen von französischen Bildhauern und Bauten aus der Neuzeit ergänzen das riesige Portfolio ebenso wie künstlerische Arbeiten auf Papier.
Insgesamt 3000 Gemälde, 500 Skulpturen und rund 30 000 Grafiken und Fotos befinden sich in der Sammlung. Über 3100 Ausstellungen gab es seit der Gründung, die in der hauseigenen Bibliothek mit Zeugnissen wie Eintrittskarten, Plakaten und Rezensionen dokumentiert sind.
Den Sonderausstellungen kommt seit den 1980er-Jahren größere Geltung zu. Vor allem die Ausstellungen zum Impressionismus waren in den vergangenen Jahren Besuchermagneten. Die bisher erfolgreichste Schau war die Ausstellung Monet zur Jahreswende 2009/2010. Sie zog rund 300.000 Besucher an.