Museum Eisenheim
Oberhausen
In der Siedlung Eisenheim fanden die Arbeiter, die in den goldenen Zeiten der Ruhrindustrie in Scharen ins Revier strömten, ein Zuhause.
Hier fanden die Arbeiter, die in den goldenen Zeiten der Ruhrindustrie in Scharen ins Revier strömten, ein Zuhause: in der Siedlung Eisenheim in Oberhausen-Osterfeld. 1846 wurde Eisenheim von der Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen gegründet - das macht die Siedlung zur ältesten der zahllosen Arbeiter- und Zechenkolonien im Ruhrgebiet. Bereits gegen Ende der 1950er Jahre mehrten sich die Bestrebungen, viele der alten Arbeitersiedlungen abzureißen, um sie durch modernere Wohungseinheiten zu ersetzen. Aber als in Eisenheim in den 1970ern die Bagger anrückten, wehrten sich die Bewohnerinnen und Bewohner in einer bundesweit beachteten Aktion gegen den Abriss. Nach langem Kampf konnten die Häuser bewahrt und 1972 unter Denkmalschutz gestellt werden. Heute erzählt das Museum Eisenheim von der Geschichte der Siedlung, dem Kampf um den Erhalt und vom Leben in der Kolonie. Außerdem gibt es interessante Spaziergänge durch die Siedlung, die den Gästen die Geschichte und den Alltag in der Arbeitersiedlung näherbringen. Das Museum Eisenheim ist eine Nebenstelle der nahegelegenen St. Antony-Hütte, in der 1758 erstmals im Ruhrgebiet Roheisen floss.