Südlich kommst Du im Siebengebirge an – zwischen Bonn-Beuel, Königswinter und Bad Honnef gleitet der Rheinradweg direkt an den Auen entlang. Links der Drachenfels, rechts Streuobstwiesen und kleine Anlegestellen. Es rollt flach, die Aussicht wechselt im Minutentakt: Schiffe, Burgruinen in den Höhen, Picknickplätze am Wasser.
Weiter nach Köln bleibst Du rechtsrheinisch: durch Porz und Poll, dann eröffnet sich Dir von Deutz aus das ganz große Panorama mit Dom und Hohenzollernbrücke. Der Rheinboulevard ist Deine Loge in der ersten Reihe – perfekt für eine Pause mit Blick auf die Stadt.
Nördlich wird’s grün und weit: Im Monheimer Rheinbogen mäandert der Strom durch Auen und Altarme, Graugänse und Weiden säumen den Weg. Hinter Leverkusen erreichst Du Düsseldorf. Rechtsrheinisch fährst Du durch Golzheim bis nach Kaiserswerth – Kopfsteinpflaster im historischen Ortskern, die Ruine der Kaiserpfalz am Ufer und Eisdielen, die Dich gefährlich vom Sattel locken.
Ab Duisburg riechst Du Hafenduft: In Ruhrort kreuzen sich Rhein und Ruhr, Kähne, Kräne und Kontore – Industriekultur zum Vorbeiradeln. Danach öffnet sich der Niederrhein mit Deichen und endlosem Himmel. Du passierst Wesel mit seiner eleganten Schrägseilbrücke, rollst durch stille Kopfweidenlandschaften nach Rees, wo die Rheinpromenade mit Skulpturen und Cafés lockt.
Zum Finale trägt Dich der Radweg nach Emmerich am Rhein. Die rote Hängebrücke spannt sich fotogen über den Strom, die Promenade ist wie gemacht für den letzten Kaffee – und vielleicht schon die nächste Touridee.