Die Ausstellung „Nach Damaskus … Karl Ernst Osthaus und die islamischen Künste“ richtet ab 6. November 2026 erstmals den Blick auf die frühere „Islamische Abteilung“ des Museums Folkwang. Der Kunstmäzen, Sammler und Museumsgründer trug bereits Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Kunsthandwerk aus Nordafrika und Westasien zusammen, lange bevor er berühmte Gemälde von Renoir oder van Gogh erwarb. Diese historischen Bestände prägten den sogenannten „Folkwang-Gedanken“ entscheidend mit und beeinflussten nicht nur die Museumsästhetik, sondern auch Design und Architektur.
Rund 300 Objekte gewähren nun einen repräsentativen Einblick in die islamische Kunstsammlung des Folkwang, eine der frühesten dieser Art in Deutschland. Zu sehen sind glänzende Keramiken, aufwendig verzierte Stoffe, ein kostbares Šāhnāma („Buch der Könige“) sowie ein bedeutendes Konvolut ibero-islamischer Fliesen. Letztere wurden von Star-Architekt und Bauhaus-Gründer Walter Gropius sehr geschätzt.
Die Ausstellung kombiniert historische Exponate mit Werkgruppen der klassischen Moderne, europäischem Design und zeitgenössischen Neuproduktionen, um die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verdeutlichen. Damit thematisiert sie auch aktuelle Fragestellungen zur Herkunft, Musealisierung und kulturellen Bedeutung der islamischen Künste.
Leistungen
- Eintritt in die Ausstellung „Nach Damaskus… Karl Ernst Osthaus und die islamischen Künste“
- Eintritt in die ständige Sammlung des Museums Folkwang