Hohenhof: Kreuzpunkt der Moderne
Tipp 1
Von Henry van de Velde erbaut, von Karl Ernst Osthaus bewohnt, von Walter Gropius besucht: Der Hohenhof ist das Highlight unter den Bauten der Villenkolonie Hohenhagen. 1908 war das Haus, dessen Grundriss der Form eines Doppelhakens entspricht, bezugsfertig. Van de Velde schuf die Innenarchitektur vollständig aus einem Guss und gestaltete Möbel, Wanddekorationen und Bodenbeläge, Lampen und Stoffe, Geschirr und Besteck nach eigenen Entwürfen. Als eine Abteilung des Osthaus Museums Hagen beherbergt das Haus heute, neben den in der ursprünglichen Form erhaltenen und rekonstruierten Räumen, unter anderem Objekte von Peter Behrens und J. L. M. Lauweriks.
www.osthausmuseum.de/hohenhof
Häuser am Stirnband
Tipp 2
Der holländische Architekt Jan Ludovicus Mathieu Lauweriks realisierte in der Straße "Am Stirnband" neun Häuser, deren Gestaltung der Architekt eine von ihm entwickelte Systemlehre zugrunde legte. Jedes der Häuser ist individuell gestaltet, doch bilden sie durch immer wiederkehrende Materialien eine Einheit. In der umliegenden Villenkolonie Hohenhagen sind weitere Gebäude von Henry van de Velde, Peter Behrens und J.L.M. Lauweriks zu sehen.
www.hagenentdecken.de
Osthaus Museum Hagen
Tipp 3
Das Interieur des heutigen Osthaus Museums Hagen, 1902 als Museum Folkwang eröffnet, ist von Henry van de Velde gestaltet worden. Zwei Jahrzehnte lang holte Karl Ernst Osthaus durch seine Museumsarbeit das aktuelle nationale und internationale Kunstschaffen in die Industrieregion und wirkte von da aus wiederum über die regionalen Grenzen hinaus. Die Präsentation der Avantgarde machte das Hagener Folkwang zu einem starken Magneten, der viele Kunstbegeisterte anzog.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der frühen klassischen Moderne, dem Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Das Osthaus Museum bietet regelmäßig öffentliche Führungen zum Hohenhof, dem ehemaligen Wohnsitz der Familie Osthaus, und den Häusern von Peter Behrens und J.L.M. Lauweriks in der „Künstlerkolonie Hohenhagen“ an.
www.osthausmuseum.de