Kaum eine deutsche Landschaft kann auf eine derart lange Geschichte verweisen wie die Region Niederrhein. Der Name bezeichnet nicht nur den Unterlauf des Rheins, er steht auch für das Land zu beiden Seiten des Stromes bis hin zur niederländischen Grenze. Der Kenner assoziiert damit eine weite Landschaft, durchzogen von vielen kleinen Flüssen, mit Wiesen, Mooren und Heideflächen, knorrigen Kopfweiden, Pappelalleen und ausgedehnten Naturschutzgebieten. Aber auch mittelalterliche Städte, Spuren römischer Vergangenheit, Wind- und Wassermühlen, Wasserburgen und -schlösser gibt es in beachtlicher Anzahl. Die Atmosphäre der endlos scheinenden Landschaft und die der großen Städte bilden einen spannenden Kontrast. Kaum woanders lässt sich das harmonische Wechselspiel von Natur und Kultur, Tradition und Gegenwart erlebnisreicher erfahren.
Ganz gleich ob man zu Fuß, per Rad oder als Wasserwanderer unterwegs ist, die niederrheinische Landschaft ist immer beeindruckend. Kunst und Kultur spiegeln sich nicht nur in den unzähligen Museen wider, sondern auch auf den Theater- und Freilichtbühnen. In Xanten haben die Römer ganz besonders deutlich ihre Spuren hinterlassen. Von der Romanik bis zum Barock spannt sich der Bogen der klassischen Epochen, die am Niederrhein ihre Schätze hinterlassen haben.
Die Naturfreunde finden in den Naturparken Maas-Schwalm-Nette und Hohe Mark ihr Revier. Unzählige ausgewiesene Wander- und Radrouten führen zu den Sehenswürdigkeiten. Die Region verfügt mit ihrer über 2.000 km umfassenden NiederRheinroute über die längste Radwanderroute Deutschlands.