Schloss Dyck in Jüchen am Niederrhein gehört zu den schönsten Schloss- und Parkanlagen Nordrhein-Westfalens
Tourismus NRW e.V.

Schloss Dyck

Jüchen

„Dycker Ländchen“ wird das kleine, abgeschiedene Territorium in Jüchen im Rhein-Kreis-Neuss liebevoll genannt: Über vier Inseln im Kelzenberger Bach, umgeben von einem englischen Landschaftsgarten, erstreckt sich Schloss Dyck mit seinen Vorburgen und dem Wirtschaftshof. Die Anlage gehört zu den kulturhistorisch bedeutendsten Wasserschlössern des Rheinlandes und ist heute ein „Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur“.

Einmal im Jahr erstrahlt Schloss Dyck in allen Farben. Eine Woche lang setzen internationale Lichtkünstler die frühbarocke Fürstenresidenz am Niederrhein sowie die angrenzenden Parks und Gärten in ganz besonderes Licht. Das „Lichtfestival“ mit musikalisch untermalten Illuminationen, Kerzenschein und Videoprojektionen auf dem gesamten Gelände sind neben den regelmäßigen Schlosskonzerten und Gartenmärkten der alljährliche Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stiftung Schloss Dyck.

Diese übernahm das Anwesen im Jahr 1999, nachdem es mehr als 900 Jahre im Besitz der Familie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck war und sich gegen die Machtzentren Kurköln, Jülich und Geldern behaupten konnte. Seit Gründung der Stiftung sind nun einige Räume des Ostflügels für Besucher geöffnet. Im lichtdurchfluteten Festsaal bewundern sie ein barockes Deckengemälde, das noch aus der Bauzeit um 1656 stammt, sowie zwölf Tableaus des Rokoko-Malers François Rousseau. Auch zeugen kostbare Wandbekleidungen wie die chinesische Seidentapete, die Kaiser Karl IV. seiner Tochter Theresia schenkte, von der einstigen Pracht bei Hofe.

Exotik im Landschaftsgarten

Doch nicht nur das Schloss selbst lohnt die Fahrt ins Rheinland. Schon beim Blick aus den Fenstern des Stallhofes offenbart sich den Besuchern die enge Verbindung der hier gezeigten Ausstellungsstücke zu der weitläufigen Parkanlage rund um Schloss Dyck. Schlossherr Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck, selbst passionierter Botaniker und Pflanzensammler, ließ sie Anfang des 19. Jahrhunderts im Geiste der Aufklärung als englischen Landschaftsgarten anlegen und holte exotische Pflanzen nach Deutschland.

Vor der Kulisse des Wasserschlosses flanieren die Besucher wie einst über Waldwege und schattige Alleen vorbei an majestätischen Rieseneiben, Mammutbaum, Korea-Pappel und Geweihbaum. Farbenprächtig präsentiert sich der Garten im Mai, wenn die ausladenden Rhododendren in voller Blüte stehen. Unter dem Motto „Ost trifft West“ wurde erst jüngst auf dem Gelände noch ein asiatisch-japanisch inspirierter Schaugarten angelegt. Und wer länger verweilen möchte, nutzt das Shopangebot, das neue Restaurant in der Remise oder übernachtet inmitten der Anlage im Hotel Schloss Dyck.

Stiftung Schloss Dyck: Zeitgeist des 17. bis 19. Jahrhunderts

Lass Dich beim Besuch der beiden Dauerausstellungen im Ostflügel der frühbarocken Fürstenresidenz vom Zeitgeist des 17. bis 19. Jahrhunderts inspirieren.

  • In der kleinen Stadt Jüchen südöstlich von Mönchengladbach findest Du eines der kulturhistorisch bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlands: Schloss Dyck.
  • Lass Dich beim Besuch der beiden Dauerausstellungen im Ostflügel der frühbarocken Fürstenresidenz vom Zeitgeist des 17. bis 19. Jahrhunderts inspirieren.
  • So manch exotische Pflanze entdeckst Du beim anschließenden Spaziergang durch den wunderschönen englischen Landschaftsgarten und den Asia-Schaugarten „Ost trifft West“.
  • Bei einer Pause auf der mediterranen Terrasse der Remise genießt Du mit Blick auf die Parkanlage regionale Speisen und selbstgebackenen Kuchen.
  • Ganz in der Nähe von Schloss Dyck liegt das Museum Insel Hombroich. Beim Spaziergang über das Gelände wirst Du schnell erkennen, wie einzigartig hier Kunst, Natur und Architektur vereint sind.
  • Tipp: Frisches Obst und Gemüse aus der Gegend gibt es am Eingang von Schloss Dyck. Je nach Saison, kannst Du Spargel, Pflaumen, Erdbeeren und vor allem Äpfel mit nach Hause nehmen. Beim Stöbern im Landladen und im „Living & Gardening“ findest Du Delikatessen, Geschenkideen und hübsche Dekoartikel für Heim und Garten.

Gastrotipp: Das Café Ambientehof im historischen  Bauernhof von 1906 eignet sich ideal für eine Stärkung vor dem Schlossbesuch. Hier können Gäste wunderbar frühstücken oder ein Mittagessen zu sich nehmen. Wer stattdessen in den Abendstunden romantisch dinieren möchte, sollte im Restaurant Rittergut Birkhof vorbeischauen. Beide Gastronomien finden Gäste in Korschenbroich. 

Übernachtungstipp: Die ehemalige Remise der Schlossanlage ist heute ein Hotel mit stilvollen Zimmern, die vom herrlichen Park umgeben sind. Ein Stück entfernt in Korschenbroich liegt zudem das Gasthaus Stappenberg, das sich für eine Übernachtung wunderbar anbietet.

  • Tourismus NRW e.V.
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