Deutsches Bergbau-Museum – In Bochum Bergbaugeschichte kennenlernen
Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum ist das weltweit größte Bergbau-Museum und zählt mit rund 400.000 Besuchern im Jahr zu den meistbesuchten Museen Deutschlands. Seit der Gründung im Jahr 1930 entwickelte sich das Museum stetig weiter und überrascht mit interessanten Ausstellungen rund um Bergbau, Montanarchäologie und -geschichte. Schon aus weiter Ferne ist der große, grüne Förderturm zu erkennen, der sich über dem Museumsgebäude erhebt. Dieser war ursprünglich Bestandteil der Zeche Germania Dortmund und gehört heute zu den prägnantesten Wahrzeichen der Stadt Bochum. Hier gibt es in 71,4 m Höhe einen tollen Panaromablick über das Ruhrgebiet (bis Ende 2024 wegen Restaurierung geschlossen).
Spannende Erlebnisse "unter Tage"
Das eigentliche Geschehen spielt sich jedoch unter der Erde ab: Der Rundgang des Deutschen Bergbau-Museums findet im Anschauungsbergwerk in 20 m Tiefe statt. Der Seilfahrtsimulator vermittelt das Gefühl, 1200 Meter tief in die Erde einzufahren. Unten angelangt, führen die warmen Temperaturen realistisch in die Bedingungen unter Tage ein und die Führung durch zahlreiche Stollen, entlang großer Bohrmaschinen, beginnt. Hinweis: Bis Ende 2024 ist das Anschauungsbergwerk nur über 120 Stufen erreichbar.
Geschichte zum Anfassen
Im Deutschen Bergbau-Museum wird der Alltag eines Bergmanns ganz nah an der Realität veranschaulicht. Viele der gezeigten Maschinen setzen sich auf Knopfdruck in Bewegung und Anfassen ist hier durchaus erwünscht. Neben einer regulären Kurzführung durch das Anschauungsbergwerk werden auch spezielle Führungen angeboten, bei denen sogar ehemalige Bergleute authentisch ihre Tätigkeit ziegen. Der Rundgang "Nachts im Bergwerk" bietet außerdem die Möglichkeit, mit Helm und Kopflampe das Bergwerk zu erkunden.
Darüber hinaus begeistert das Deutsche Bergbau-Museum mit spannenden Vorträgen, praktischen Workshops für Erwachsene und besonderen Angeboten für Kinder und Schulklassen.