Tourismus NRW e.V.

Auenlandschaft, Apfelbäumchen und majestätische VögelStorchenroute

Lautes Storchengeklapper. Drei Jungvögel sitzen im Nest und lassen sich von ihren Eltern füttern. Bislich, das Dorf bei Wesel am Niederrhein, mit seinen feuchten Wiesen, Baggerlöchern und Teichen ist für Störche ein besonders attraktiver Lebensraum. Entlang der 14 Kilometer langen Storchenroute liegen zahlreiche Storchennester. Viele davon sind während der Brutzeit von April bis August bewohnt. Zwei Storchenpaare leben hier sogar das ganze Jahr in ihren großen Nestern.

Obstplantagen, ein Heimatmuseum, Cafés und ein Fährhaus am Rhein – auf der barrierefreien Rundtour, die sich zu Fuß oder mit dem Rad erleben lässt, können nicht nur Störche beobachtet werden, sie bietet noch viele weitere Highlights am Wegesrand. Silke und Hannah entscheiden sich für die Wanderschuhe und geben Dir direkt einen Tipp mit: Unbedingt genügend Zeit einplanen, es gibt so viel zu entdecken. Und Kamera und Fernglas auf keinen Fall vergessen!

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Den alten Deich entlangWie am Meer

Es ist schon beeindruckend: Den ganzen Weg begleiten uns die Störche. Sie tauchen auf Dächern auf, suchen nach Futter in den Rheinauen, wir erblicken ihre Nester am Wegesrand und einer fliegt sogar direkt über unsere Köpfe hinweg. Schnell merken wir, dass Bislich ein wahres Paradies für die majestätischen Tiere sein muss. Es geht vorbei an der Fähre, die uns nach Xanten bringen würde, zum alten Fährhaus. Der ideale Ort für eine erste Rast. Doch wir sind gerade erst losgelaufen und finden es noch ein bisschen früh für eine Pause. Also geht es weiter – auf dem alten Deich. Links den Blick auf Landhäuser und Höfe, rechts auf die Rheinauen und die Schiffe auf dem Rhein. Ein leichter Wind weht uns durchs Gesicht. Fühlt sich ein bisschen an wie am Meer.

Durch Rosen und ÄpfelWildromantische Wegabschnitte

Ein großes Schild am Eingang einer Apfelplantage weist uns den Weg durch einen ganz romantischen Abschnitt des Wanderwegs. Denn das Besondere an dieser Plantage: Hier wachsen nicht nur Apfelbäume, sondern Rosen in allen Farben und Größen. Ganz verzaubert schlendern wir die Wege entlang. Auf einer Wiese taucht plötzlich ein junges Reh auf. Eine Bank unter einem Baum lädt zum Verweilen ein. Wir könnten uns noch viel länger in diesem wunderbaren Garten aufhalten, doch Schilder weisen uns den Weg hin zum Neuhollandshof der Familie Clostermann. Schon auf ihrer Apfelplantage spüren wir den respektvollen Umgang mit der Natur, den die Familie hier lebt. Jedes Lebewesen hat seinen Raum und seine Zeit.

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Bauernhöfe am WegesrandHof-Liebe

Auf dem Neuhollandshof angekommen, finden wir uns mitten in den Vorbereitungen für das bevorstehende Rosenfest am Wochenende. Bierbänke werden aufgestellt, zu verkaufende Rosen hergerichtet. So wildromantisch wie die Apfelplantage, zeigt sich auch der Hof selbst. Liebevoll gestaltet sind ein Heilkräutergarten, eine Baumschaukel und ein großer Tisch unter einem Baum, an dem wir Platz nehmen und unsere Brote auspacken. Auch an diesem Ort könnten wir ewig verweilen.

Neben dem Neuhollandshof kommen wir auf unserer Wanderung immer wieder an Höfen und Bauernhäusern vorbei, welche die niederrheinische Landschaft prägen. Schafe, Ziegen und Pferde stehen hier auf den Weiden. Und nicht selten sitzt ein Storch auf den Dächern und hält Ausschau nach Beute.

Highlights abseits der Route, Glücksmomente für zwischendurch und alle Sinne - Augen auf, diese Orte sollest Du auf Deiner Wanderung auf der Storchenroute nicht verpassen.

Unsere Lieblingsplätze

  • Verwunschener Garten: Hinter der St. Johannes Kirche in Bislich tut sich ein wahrhaft paradiesischer Ort auf. Hier stellen sich Ruhe und Entspannung sich ein. Ein verwunschener Garten mit Pfaden durchs Grün, Bänken und einer einzigartigen Aussicht: Nämlich auf ein Storchennest. Wir könnten hier ewig sitzen und die Storchenfamilie beobachten.
  • Deichdorfmuseum: Alles rund um den Rhein und den Deich, Dorfleben in „Anno Dazumal“ oder niederrheinische Vogelwelt - im ehrernamtlich geführten Deichdorfmuseum in Bislich gibt es so viel zu entdecken. Bring ein bisschen Zeit mit und entdecke die Geschichte des Dorfs am Niederrhein vor oder nach der Wanderung.
  • Baumschaukel: Auf dem Neuhollandshof lädt ein Gartentisch unter einem großen Baum zur Rast ein. Doch bevor wir in unsere Brote beißen, geht es auf die Baumschaukel. Entspannt lässt es sich durch die Mittagssonne schwinken.
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