Wald und Wassergräben, natürliche Vielfalt und Nachhaltigkeit: Die beiden Kleinode, die umrahmt von uralten Bäumen im Rhein-Erft-Kreis ruhen, verbindet eine wechselvolle Geschichte, die vom Trotz über den Tagebau berichtet und voller Hoffnung auf die Zukunft erzählt.. In ihren historisch gewachsenen Parkanlagen haben sich Schloss Türnich in Kerpen und Schloss Paffendorf in Bergheim ihren romantischen Charme bewahrt und verknüpfen diesen mit ökologischen Werten und Ansprüchen.
Den Besitzer von Schloss Türnich selbst treffen Besucher entweder im Hofcafé oder bei der Landwirtschaft im Schlossgarten. Vor gut einem Jahrzehnt übernahm Severin Graf von Hoensbroech das von den Erdbewegungen des nahen Tagebaus teils zerstörte, denkmalgeschützte Schloss seiner Vorfahren, um es zu sichern, zu sanieren und in einen Ort für die Zukunft zu verwandeln. Natürlich, nachhaltig und nah an den Menschen. Unter anderem ließ er den 15 Hektar großen, öffentlich zugänglichen Waldpark rund um das barocke Wasserschlösschen nach historischen Plänen und ökologischen Erkenntnissen restaurieren. Auf den Feldern zwischen den kilometerlangen geschwungenen Hecken wachsen Obst, Gemüse und Ackerfrüchte. Im Café und im Hofladen am Schlosshof kann man sie sogar gleich probieren und erwerben.