Schildergasse in Köln
Die meistbesuchte Einkaufsstraße Deutschlands
Einkaufen, wo früher Römer marschierten: Die Schildergasse ist nicht nur die meistbesuchte Shoppingmeile Deutschlands, sondern auch die zweitälteste Straße Kölns.
Früher marschierten hier römische Legionen, heute schlendern Shoppingtouristen aus aller Welt über ihr Pflaster: Die Fußgängerzonen Schildergasse und Hohe Straße, die beliebtesten Shoppingmeilen in der Kölner Innenstadt, waren schon in der Antike die zentralen Achsen der römischen „Colonia“.
Die Schildergasse ist sogar die zweitälteste Straße Kölns und war einst das Ende einer Handelsstraße, die ins Innere Galliens führte. Sie ist 534 Meter lang und bildet zusammen mit der Hohen Straße die zentrale Fußgängerzone der größten Stadt Nordrhein-Westfalens.
14.500 Besucher pro Stunde
Eine Zählung aus dem Jahr 2014 ergab gut 14.500 Besucher, die sich pro Stunde über die Schildergasse bewegen. Damit ist die Schildergasse die meistbesuchte deutsche Shoppingmeile.
Die Besucher zieht es vor allem in die großen Bekleidungshäuser und Schuhgeschäfte, aber auch in die zahlreichen Parfümerien, Sport- und Mobilfunkläden.
Größtes Warenhaus Kölns
Dort, wo die Schildergasse auf die Hohe Straße trifft, steht das größte Warenhaus der Domstadt: das Flaggschiff des Unternehmens Galeria Kaufhof GmbH ist das zweitgrößte Kaufhaus in Deutschland.
Ein wegen seiner besonderen Bauweise auffälliges Geschäftshaus auf der Schildergasse ist außerdem das Weltstadthaus des italienischen Architekten Renzo Piano, das von einer großen Modekette betrieben wird.
Nebenan: Die Ehrenstraße
Auf der nahe gelegenen, besonders beim jüngeren Publikum beliebten Ehrenstraße standen zwar keine Legionäre, dafür aber bis in die 1960er Jahre hinein leichte Damen.
Danach kamen die Künstler, und schließlich die flippige Mode. Heute wechseln sich hier trendige Boutiquen, Straßencafés und Modefilialen ab. Wer es luxuriöser mag, kann einen Abstecher zu der benachbarten Mittelstraße machen.