Die Ausstellung „Carl Grossberg. Sachlich – magisch – visionär“ im Von der Heydt-Museum in Wuppertal präsentiert die bisher umfassendste Retrospektive des bedeutenden Malers der Neuen Sachlichkeit seit über 30 Jahren. Der 1894 in Elberfeld geborene Künstler schuf in nur knapp 20 Jahren ein prägnantes Œuvre mit Fokus auf Architektur, Industrie und urbanen Räumen, das durch formale Klarheit, fotografisches Sehen und den technischen Fortschritt der Weimarer Republik geprägt ist.
Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum im Kulturspeicher Würzburg (MiK) realisiert wird, zeigt neben bekannten Werken Grossbergs auch bislang kaum gezeigte Arbeiten. Sie macht die vieldeutig lesbaren Traumbilder, in denen surreale Elemente und Maschinenlandschaften aufeinandertreffen, vom 22. März bis 30. August 2026 als hochsensible Reflexionen der Moderne erlebbar. Grossbergs nüchterne Malweise regt dazu an, industrielle Entwicklungen und ihre gesellschaftlichen Folgen kritisch zu hinterfragen – ein Thema, das angesichts heutiger Strukturwandel-Debatten besonders aktuell erscheint.
Ergänzend werden in der Schau Bezüge zur zeitgenössischen Fotografie hergestellt, mit Positionen von August Sander über Bernd und Hilla Becher bis Thomas Ruff, die Grossbergs Einfluss auf die Bildästhetik des 20. Jahrhunderts unterstreichen.
Leistungen
- Eintritt in die Ausstellung "Carl Grossberg. Sachlich – magisch – visionär" im Von der Heydt-Museum
- Eintritt zu weiteren, zeitgleich stattfindenden Sonderausstellungen im Von der Heydt-Museum
- Eintritt in die ständige Sammlung des Von der Heydt-Museums