Die Burg wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem Bergsporn, dem heutigen Sparrenberg, errichtet. 1256 wird sie erstmals urkundlich erwähnt. Ihr Erbauer, einer der Grafen von Ravensberg, machte die Burg zum Herrschaftszentrum seiner Grafschaft. Darüber hinaus wurde sie Wohnsitz für den Landesherrn und sein Gefolge. Zugleich diente sie dazu, den Pass im Teutoburger Wald militärisch zu sichern und die 1214 gegründete Stadt Bielefeld zu schützen und zu bewachen. Den Bielefeldern gegenüber war sie eine Mahnung, die Macht des Landesherrn nicht zu vergessen und nicht aufsässig zu werden.
Mit ihren Kasematten, deren Gangsystem eine Länge von 285 Metern aufweist, den vier Rondellen, die im 16. Jhd. angebaut wurden und dem 31,5 Meter hohem Turm ist die "Burg Sparrenberg" das Wahrzeichen Bielefelds und eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region.