Wildpferde Dülmen im Naturschutzgebiet Merfelder Bruch , © Leo Thomas

Tierisch viel los


Naturpark Hohe Mark

Ohren gespitzt und Augen auf: Hier kannst Du hören, sehen und staunen! Es wiehert und grunzt, muht und mäht, summt und brummt im Naturpark Hohe Mark. Denn das Areal im Dreieck zwischen Münsterland, Niederrhein und Ruhrgebiet bildet durch den Wechsel von Wiesen, Weiden und bewaldeten Hügeln unterschiedliche Lebensräume – und ist somit Heimat für Tiere verschiedenster Art.

Die Stars unter den vierbeinigen Bewohnern findest Du im Münsterland: Rund 400 Wildpferde grasen oder galoppieren durch den Merfelder Bruch bei Dülmen und sind dabei weitgehend sich selbst überlassen. Im Frühling, Sommer und Herbst kannst Du die robusten Stuten, Hengste und Fohlen bei einem Spaziergang beobachten oder Dich einer Führung anschließen. Besonderes Highlight ist jedes Frühjahr der Wildpferdefang, bei dem wilde einjährige Hengste mit bloßen Händen eingefangen und von der Herde getrennt werden.

Konik-Pony und Poitou-Esel

Auch in anderen Ecken des Naturparks kannst Du vierbeinigen Bewohnern begegnen: In den Steverauen bei Olfen zum Beispiel streifen die ursprünglichen Konik-Ponys ebenso umher wie Heckrinder und Poitou-Esel – und sorgen dafür, dass die Pflanzen in den Auewiesen kurz gehalten werden. Die Westruper Heide wird das ganze Jahr über von einem Schäfer mit seiner Schafherde abgegrast, während der Heideblüte im Spätsommer ist die Flora dort übrigens besonders schön anzusehen. In den Waldgebieten von Üfter Mark und Dämmerwald fühlen sich Rothirsche sehr wohl. Zur Brunftzeit im Herbst lassen die Hirsch-Herren im Wald über weite Strecken von sich hören: Dann kämpfen die Platzhirsche röhrend um die Rudel. Zu Gesicht bekommst Du sie in freier Natur eher selten, näher kannst Du ihnen aber im historischen Tiergarten Schloss Raesfeld kommen, in dem Dam- und Rotwild wiederangesiedelt wurde. Weitere Waldbewohner kannst Du im Naturwildpark Granat besuchen - und nicht nur die: Neben heimischen Arten wie Wildschwein, Wolf und Wildkatze sind dort auch Emu, Nandu und Känguru anzutreffen.

Unterwegs im Wald und in der Westruper Heide

Lust auf eine tierische Stippvisite oder einen herrschaftlichen Besuch? Du hast die Wahl zwischen Wandertour und Radurlaub: Der als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnete Hohe Mark-Steig führt über rund 150 Kilometer einmal quer durch den ganzen Naturpark mit seinen Wäldern, Mooren und Auen- und Seenlandschaften. Zudem bieten Rundwege weitere Möglichkeiten für Tageswanderungen in der Natur - nach Belieben auch mit Bus- und Bahn-Anschluss: Hinter dem Schlagwort „WuBB-Touren“ verbergen sich Streckenvorschläge, deren Start- und Zielorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Wer gern selbst in Fahrt kommt und lieber im Fahrradsattel sitzt, kann auf der Hohe Mark Radroute 280 Kilometer viele spannende Stationen entdecken. In der Nähe von Haltern am See zum Beispiel wartet die Westruper Heide. Die sandigen Wege dort sind zwar Fußgänger:innen vorbehalten, aber ein Radelstopp sei Dir unbedingt empfohlen: Ein Spaziergang durch die Heidelandschaft gehört zu den Höhepunkten der Radtour.

www.naturpark-hohe-mark.de

 

  • Die Westruper Heide im Ruhrgebiet, © Johannes Höhn
    Storch Nahaufnahme in der Steveraue Olfen, © Johannes Höhn
    Esel und Vogel in der Steveraue Olfen, © Johannes Höhn
  • Wildpferde Dülmen grasen im Naturschutzgebiet Mehrfelder Bruch , © Leo Thomas
    Grüne Weide der Steveraue Olfen, © Johannes Höhn
    Steverauen Olfen im Münsterland, © Tourismus NRW e.V.

Halde mit Himmelstreppe

Portrait von Instagrammer Pascal Tönnissen
Ausflugsidee für die Umgebung? Instagram-Tipp von Pascal Tönnissen@zechenwald
Halde Rheinelbe mit Himmelstreppe in Gelsenkirchen , © Pascal Tönnissen

"Egal ob an einem lauen Sommerabend oder an einem stürmischen Herbsttag, unsere Halden im Ruhrgebiet sind stets perfekte Foto-Locations. An der Halde Rheinelbe mag ich besonders den fast mystischen Charakter der Himmelstreppe, einem Beton-Kunstwerk oben auf der Haldenspitze, und den tollen Panoramablick auf das Umland von Gelsenkirchen."