Foyer der Grand Hall Zollverein in Essen, © Johannes Höhn

Die Megatrends im MICE-Land NRW


Regional. Global. Digital.

Düsseldorf, Dubai, Dormagen. Oder auch Köln, Kalifornien, Kerpen. Im MICE-Land Nordrhein-Westfalen liegt alles dicht beieinander. Denn (die Megatrends) Nachhaltigkeit und Digitalisierung bestimmen schon jetzt das zukunftweisende Handeln der nahezu 1.600 großen Messebetreiber und kleinen Eventlocations zwischen Rhein, Ruhr und Weser. Sie denken global, arbeiten digital und engagieren sich regional.

Auf hybriden Events, wie sie in den großen, mit modernster Technik ausgestatteten Kongresszentren in Düsseldorf, Köln oder Bonn stattfinden, schalten sich Teilnehmer*innen aus aller Welt zu. Die einen sind live dabei, die anderen digital. Höchste Sicherheitsstandards gelten dabei natürlich nicht nur bei der Verschlüsselung von Live-Streams und Chats, sondern auch für die Austeller*innen und Besucher*innen vor Ort.

Denn die MICE-Branche in NRW übernimmt Verantwortung. Für sich, für andere und für die Umwelt. Für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Willkommen in der Zukunft! Regional. Global. Digital.

Plenarsaal des WCCB in Bonn, © Johannes Höhn

Nachhaltig tagen


Eine Investition in die Zukunft

Stapelweise Papier, Unmengen an Plastikmüll und Staus vor dem Messezentrum. Die Tagung ist vorbei, und nach mir die Sintflut. Diese Zeiten sind in Nordrhein-Westfalen lange vorbei. Denn auch die MICE-Branche bekennt sich seit Jahren zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit bei der Ausrichtung von Messen, Kongressen und Tagungen, Kultur- und Sportevents. Die meisten der kleinen und großen Locations im Land, wie beispielsweise das Eurogress Aachen, haben sich dem Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungswirtschaft angeschlossen und fühlen sich Umwelt und Gesellschaft „fairpflichtet“. Beim Management ebenso wie bei ihrem ökonomischen, ökologischen und sozialen Handeln.

Als eines der ersten Kongresszentren in Deutschland überhaupt wurde das Eurogress Aachen für seine umfangreichen Umweltschutzmaßnahmen mit dem Green Globe Zertifikat des Europäischen Verbandes der Veranstaltungscentren e.V. (EVVC) ausgezeichnet. Das direkt am Aachener Stadtpark gelegene Tagungszentrum steht stellvertretend für die Vielzahl großer Veranstaltungshäuser und kleiner Eventlocations in NRW, die in den vergangenen Jahren in energiesparende Klima- und Beleuchtungssysteme investiert und innovative Konzepte zur Abfallvermeidung entwickelt haben. Sie arbeiten beim Catering mit lokalen und regionalen Dienstleistern zusammen und setzen auf umweltschonende Mobilitätskonzepte. Dank ihrer zentralen Lage und eines engmaschigen Schienennetzes im ganzen Land reisen die Tagungsteilnehmer*innen und Veranstaltungsbesucher*innen bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln an und verringern so die gesamte CO2-Emission um ein Vielfaches.

Um noch mehr Betriebe zu motivieren, nachhaltiger und im Sinne kommender Generation zu agieren, hat Tourismus NRW zu den Themen Management, Ökonomie, Ressourcenverbrauch, Beschaffung & Abfall-Management, Mobilität & Unterkunft sowie Soziales kurze e-learning-Videos produziert. Sie erklären einfach und anschaulich, wie sich jedes Unternehmen für mehr Umwelt- und Klimaschutz engagieren und Verantwortung übernehmen kann.

www.tourismusverband.nrw/themen/business

360° Panoramablick im Café 1648 in Münster, © Johannes Höhn

An dieser Stelle soll ein YouTube- oder Vimeo-Video abgespielt werden. Wenn Videos auf dieser Website zugelassen werden, werden Daten automatisch an YouTube bzw. Vimeo übertragen.

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Hybride Tagung im CCD Congress Center Düsseldorf, © Johannes Höhn

Real und digital


Hybride und digitale Events in NRW

Wackelige Videokonferenzen waren gestern. Das neue live heißt hybrid. Interaktiv, kommunikativ und grenzenlos. Face to Face und virtuell. Dank modernster Technik und höchster Hygienestandards sind die Tagungsstätten in NRW für diese Zukunft bestens aufgestellt. In den großen Kongresszentren und kleinen Eventlocations wird halb und halb zum professionellen Ganzen. Denn sie bieten den realen und digitalen Rahmen für besucherstarke Businessevents wie Messen und internationale Kongresse, Sport- und Kulturveranstaltungen sowie auch für kleinere Tagungen, Meetings und Produktvorstellungen, an denen sich Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt via Tablet, Smartphone, Notebook oder PC beteiligen und gleichzeitig interagieren können.

Zu den Top-Adressen in Sachen Technikvorsprung für hybride Events, wie sie in vielen Städten Nordrhein-Westfalens durchgeführt werden, gehören das World Conference Center Bonn (WCCB) und das CCD Congress Center Düsseldorf. So wurde in Bonn bereits ein voll-hybrides Setup entwickelt, durch das herkömmliche Veranstaltungen mit unterschiedlichsten Web-Anwendungen verbunden werden können. Herzstück des modernen Kongresszentrums direkt am Rhein ist der ehemalige Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Auch hier werden Mindestabstände gewahrt, während der Speaker von der alten Regierungsbank zu den Tagungsteilnehmer*innen im Saal spricht und im Videochat oder Livestream Fragen aus Köln, Koblenz oder Kansas beantwortet.

Zum Broadcast-Studio für hybride Events wird auch das CCD Congress Center Düsseldorf, dessen flexible Räumlichkeiten mit professioneller Bild-, Ton- und Veranstaltungstechnik ausgestattet sind, die höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Gleichzeitig können die Events aufgezeichnet und später als Video-on-Demand ins Netz gestellt und vermarktet werden.

Großer Saal der historischen Stadthalle Wuppertal, © Johannes Höhn

Hightech nostalgisch verpackt


Tagen unter Denkmalschutz

Auch vor nostalgischer Kulisse wird im MICE-Land Nordrhein-Westfalen Zukunft gestaltet. Hier entstehen bei Tagungen und Seminaren neue Ideen hinter altehrwürdigen Mauern. Und beim digitalen oder hybriden Event trifft Hightech auf Historie. Denn dass Denkmalschutz kein Hinderungsgrund für ebenso nachhaltiges wie globales Wirtschaften ist, beweisen das Lenkwerk in Bielefeld, die Historische Stadthalle Wuppertal und die Stadthalle Mülheim an der Ruhr.

Der neoklassizistische Bau direkt am Ruhrufer gilt als die wandelbare Grand Dame unter den Tagungsstätten im Ruhrgebiet, die sowohl energetisch als auch veranstaltungstechnisch auf dem modernsten Stand ist. Ebenso wie bei der Stadthalle in Wuppertal, deren opulenter Großer Saal über eine weltweit beachtete Akustik verfügt, wurde auch bei der Sanierung in Mühlheim darauf geachtet, den authentischen Charme des historischen Gebäudes zu bewahren. Im Innern setzen beide Häuser auf Öko-Strom beziehungsweise den energiesparenden Einsatz von LED-Technik bei Veranstaltungen im großen Festsaal oder in der Bistrolounge.

Während in der Historischen Stadthalle Wuppertal reich verzierte Säulen und Bögen die prunkvolle Kulisse für Messen und Geschäftstermine, Konzerte oder Feierlichkeiten bilden, ist der Rahmen im Lenkwerk Bielefeld vor allem kurven- und PS-stark. Die Eventlocation in dem ehemaligen Bekleidungsamt der Luftwaffe, das bis 1992 von der Britischen Rheinarmee als Nachschublager genutzt wurde, ist zwar noch jung, das Alter der hier ausgestellten Old- und Youngtimer aber kann sich sehen lassen. Nicht nur Automobilisten geraten beim Anblick der auf Hochglanz polierten Klassiker aus Italien und historischen 911ern, britischen Bentleys und legendären Harleys in der historischen Eventhalle ins Schwärmen. Das komplett sanierte und mit modernster Technik ausgestattete Gebäude bildet das Zentrum der Bielefelder Lenkwerk-City, einem jungen Quartier für New Work in Ostwestfalen.

Eingangsebene des World Conference Center Bonn, © Johannes Höhn

Professionell & vielfältig


Sicherheit steht an erster Stelle

Neben virtuellen Messeständen, dem Einsatz von interaktiven Smartboards, Virtual und Augmented Reality eröffnet die Digitalisierung aber auch in punkto Sicherheit der Besucher*innen von analog stattfindenden Messen und Kongressen völlig neue Möglichkeiten. So hat beispielsweise die Koelnmesse ein neuartiges Indoor-Positioning-System entwickelt. Die Smartphone-App, die sich jeder Besucher herunterladen muss, erfasst automatisch die Aufenthaltsdichte in den Messehallen und stellt sie den Ausstellern und Gästen in Echtzeit zur Verfügung.

Abseits der Digitalisierung gewinnt auch das Thema Nachhaltigkeit in den kleinen und großen Tagungsstätten in Nordrhein-Westfalen zunehmend an Bedeutung. Eine Vielzahl von ihnen ist bereits  zertifiziert und weitere werden folgen. Denn auch hybride und digitale Events tragen ihren Teil zur nachhaltigen Tagungswirtschaft bei und hinterlassen einen „grünen Fußabdruck“ im Businessland NRW.

  • Ofenrohre auf dem Gelände der Zeche Zollverein, © Johannes Höhn
    Kaminzimmer im Arbeitswerk in Bielefeld, © Johannes Höhn
    Majolika Saal der historischen Stadthalle Wuppertal, © Johannes Höhn
  • Gemütliche Atmosphäre im Café 1648, © Johannes Höhn
    Veranstaltungsraum des CCD Congress Center Düsseldorf, © Johannes Höhn
    Kaffeepause im Café 1648 in Münster, © Johannes Höhn

MICE-Land Nordrhein-Westfalen

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Digital Church Aachen Innenansicht, © Johannes Höhn

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Das DreiSchreibenhaus im Düsseldorf, © Johannes Höhn

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Stand Up Paddeling auf der Bevertalsperre im Bergischen Land, © Johannes Höhn

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