LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte – Geburtsstätte der Ruhrindustrie
Ihr möchtet die Zeiten des Beginns der Eisen- und Stahlindustrie hautnah erleben? Dann seid Ihr im LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte in Oberhausen, der ersten Eisenhütte im Ruhrgebiet, genau richtig. Das dort beheimatete Museum erzählt Euch vom Beginn eben dieser Industrie im Jahr 1758, die maßgeblich zur Entwicklung des Ruhrgebiets beigetragen hat. Auch wenn man Schwerindustrie in dem idyllisch gelegenen Fachwerkhaus am Teich des Elpenbachs in Oberhausen auf den ersten Blick nicht vermutet, floss hier dennoch erstmals Roheisen aus einem Hochofen.
Von Betrug, Gewalt und Machtpolitik
Auf mehr als 225 Quadratmeter Ausstellungsfläche präsentiert Euch das LVR-Industriemuseum im ehemaligen Direktorenwohnhaus die spannende Geschichte der St. Antony-Hütte. Ihre Rolle als Wiege der Ruhrindustrie, den Wirtschaftskrimi, der sich dort abspielte und den Weltkonzern, der sich schließlich daraus entwickelte, zeigt die eindrucksvoll gestaltete Dauerausstellung. Betrug, Gewalt, Machtpolitik und nicht zuletzt die heikle Rolle der Kirche machen den Stoff aus, aus dem sich das Drama der ersten Eisenhütte im Revier entwickelte. All diese spannenden Zusammenhänge präsentiert Euch das LVR-Industriemuseum hier. Im angrenzenden LVR-Industriearchäologischen Park könnt Ihr außerdem auf einem rund 1.000 Quadratmeter großen Grabungsfeld die freigelegten Überreste des alten Werks bestaunen.
Spielerisches Lernen für die kleinen Besucher*innen
Auch die Kleinsten kommen bei einem Ausflug zur St. Antony-Hütte nicht zur kurz. Ein Spielplatz sorgt direkt neben dem Museum für Spaß und Action. Ein zehn Meter hoher Turm, der einem Hochofen nachempfunden ist, lädt zum Rutschen und Klettern ein. Spielerische und gestalterische Elemente verdeutlichen Kindern dabei gleichzeitig Prozesse im Inneren des Hochofens. Eine große Wiese neben dem Spielplatz lädt zum Ausruhen und Picknicken ein.