Schon während der Steinzeit waren die Externsteine von großer Bedeutung für unsere Vorfahren. Bei den dreizehn bis zu 35 m hohen grauen Felsen handelt es sich um eine vorwiegend aus Sandstein der Unterkreide-Zeit aufgebauten mittleren Gebirgskette des Teutoburger Waldes. Die Steine in der Nähe von Horn-Bad Meinberg sind Bestandteil des gleichnamigen Naturschutzgebietes.
Das "Stonehenge des Teutoburger Waldes" ist seit Jahrhunderten Gegenstand widersprüchlicher Deutungen. Forscher und Archäologen beschäftigen sich immer noch mit den mystischen Steinen. Es fehlen jedoch weiterhin gesicherte Funde des Menschen der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit. Noch heute erinnern die Feste zur Sommersonnenwende und die Walpurgisnacht alljährlich an die Mystik des Mittelalters. Neben Esoterikern trifft man dort auf (selbsternannte) Hexen, Druiden, keltische und germanische Glaubensgemeinschaften, die gemeinsam feiern.
Das Kreuzabnahme-Relief als Kernstück der Anlage wurde um 1115 bis 1130 auf einer Fläche von ca. 5 x 3,6 Metern gestaltet. Dieses einzigartige Werk der deutschen Großplastik ist nach dem Vorbild byzantinisch geprägter Kleinkunst aus dem Felsen gehauen und verweist auf die heiligen Stätten in Jerusalem.
Nähere Infos Externsteine: www.externsteine.de