Mit der Ausstellung „Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono. Schmuck von Künstlerinnen“ präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) erstmals in Deutschland eine Sonderausstellung, die sich ausschließlich Schmuckentwürfen von bildenden Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts widmet. Gezeigt werden rund 90 Arbeiten von 45 international wichtigen Künstlerinnen — darunter Ikonen der Avantgarde wie Meret Oppenheim, Niki de Saint Phalle oder Louise Bourgeois bis hin zu zeitgenössischen Stimmen wie Alicja Kwade und Yoko Ono.
Die Schmuckstücke reichen von den 1920er-Jahren bis in die Gegenwart und zeigen, wie Künstlerinnen durch kreative Materialien, innovative Formen und expressive Gestaltung ihre ganz eigene künstlerische Vision in tragbare Objekte übersetzen. Formal reicht das Spektrum von reduzierter, minimalistisch-eleganter Ästhetik über expressive, skulpturale Schmuckstücke bis hin zu humorvollen, spielerischen Arbeiten. Schmuck kann dabei sowohl als tragbares Statement und zugleich als Kunstform verstanden werden.
Die Ausstellung setzt bewusst den Fokus auf weibliche Perspektiven und bricht mit der traditionell männlich dominierten Wahrnehmung avantgardistischen Kunstschmucks. Damit knüpft sie an den Erfolg der MAKK-Schau „Faszination Schmuck. 7000 Jahre Schmuckkunst“ an.