Erftmündung, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.

Köln – Düsseldorf/Neuss

Zwischenstopp in idyllischen Auen und mittelalterlichen Festungenreibung der Tour

Etappe 2: Von der rheinischen Metropole Köln geht es über die gut erhaltene, historische Zollfeste Zons – oder auf der rechten Rheinseite über Monheim - nach Düsseldorf. Schon von Weitem weist der Fernsehturm mitten im Düsseldorfer Medienhafen den Weg.

Zwar sind es der mondäne Rheinauhafen und die kuschelige Altstadt, die von Süden kommende Radler in Köln als erstes in Empfang nehmen. Im Belgischen Viertel am westlichen Rand der Innenstadt entfaltet Köln jedoch seine hippe Seite und entpuppt sich als urbaner Dschungel. Die Satteltaschen nicht allzu voll zu packen ist hier ratsam, möchten sie hier doch mit zahlreichen Einzelstücken und Accessoires made in Cologne gefüllt werden.

Einerseits: Zons

Weiter geht es auf der linken Rheinseite, vorbei an Kölns Industriehafen und den Werken des Automobilherstellers Ford zur ehemaligen Zollfeste Zons. Der bezaubernde Ortskern samt gut erhaltener Mühle und Stadtmauer nimmt Radfahrer mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Als der Rhein im 18. Jahrhundert sein Flussbett verlagerte und die Stadt folglich keine Flusszölle mehr erheben konnte, fiel die Befestigungsanlage in einen konservierenden Dornröschenschlaf.

Andererseits: Monheim

Auf der rechten Rheinseite, in Richtung Monheim, wird es sommers saftig: Strenggenommen gehören die Auen der Urdenbacher Kämpe zu Düsseldorf, doch im wehenden Auengras verschwimmen die Grenzen.  Für einen geführten Spaziergang mit einem AuenErlebnisBegleiter kann das Rad ein Weilchen ruhen: An jedem ersten Sonntag im Monat bieten die Guides eine Wanderung zu einem Thema an, zum Beispiel zu besonderen Vögeln, dem Auwald und dem Lebensraum Hecke sowie zum Einfluss des Menschen auf das Gebiet rund um das alte Römerkastell Haus Bürgel – das auf Monheimer Stadtgebiet liegt. In dieser historischen Hofanlage sind eine Biologische Station, ein Römermuseum und eine Kaltblut-Pferdezucht untergebracht.

Museum Insel Hombroich

Ähnlich grün und blütenreich wie Dornröschens Schloss ist das Museum Insel Hombroich: Es liegt inmitten der renaturierten Parklandschaft in Neuss-Holzheim, also auf der linken Rheinseite. Wer die Treppenstufen am Ende des Kassenhäuschens hinabgeht, betritt die Auenlandschaft der Erft und damit einen der bezauberndsten Kunstorte Europas. Hier treten Kunst und Natur gleichberechtigt und in Harmonie miteinander auf, so wie es sich der Düsseldorfer Kunstsammler Karl-Heinrich Müller gewünscht hatte, als er das riesige Areal mit altem Baumbestand, weiten Wiesen zwischen Wasserläufen und einer klassizistischen Villa fand und erwarb. Zusammen mit den Künstlern Gotthard Graubner, Erwin Heerich und Anatol Herzfeld gestaltete er es zu einer Idealwelt für seine Kunstsammlung und eröffnete sie 1987 für das Publikum.

Strahlendes Düsseldorf

Von hier aus zeigt der Rheinturm den Weg in Richtung Düsseldorf an: Das höchste Bauwerk der Stadt, ehemals Fernsehturm und heute Aussichtsplattform mit Gastronomischen Betrieb. Er steht mitten im MedienHafen, der sich mit seinen Meisterwerke von David Chipperfield, Frank O. Gehry und anderen internationalen Stararchitekten in das Gedächtnis nicht nur von Architekturbegeisterten einprägt. Das historische Düsseldorf lernen Radler beispielsweise im Süden der Stadt kennen, das barocke Lustschloss in Benrath diente Düsseldorfs Lieblingskurfürsten Jan Wellem und seiner Frau Anna Maria Luisa de Medici als Sommerresidenz. Beide waren eng verbunden durch ihre Leidenschaft für die Kunst – dank der Düsseldorf heute eine der lebendigsten und vielseitigsten Kunstszenen mit vielen Museen und Galerien in Deutschland vorzuweisen hat.

Bei einem Spaziergang auf der Königsallee, dem Prachtboulevard der Stadt, ist der zeitgenössische elegante Charme der Landeshauptstadt NRWs spürbar: Beim Sehen und Gesehen-Werden erledigen die Düsseldorfer und Gäste aus der ganzen Welt hier ihre Einkäufe bei Tiffany, Hermés, Chanel, Escada und vielen anderen erstklassigen Schmuck- und Modehäusern.

Verlassen fahrradreisende die Stadt in Richtung Norden, fahren sie durch den malerischen Stadtteil Kaiserswerth mit seiner Kaiserpfalz. Einst Festung Friedrich Barbarossas, heute eine imposante und begehbare Ruine unmittelbar am Ufer des Rheins gelegen. Zu ihr gesellen sich eine Zahl von Biergärten, in denen eine Stärkung vor dem Abstecher ins Neanderland empfehlenswert ist.

Uralte Ahnen im Neanderland

Der Kreis Mettmann, der im Osten an die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt grenzt, ist auch als Neanderland bekannt. Im Neandertal wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts das 42.000 Jahre alte Skelett eines Urzeitmenschen entdeckt: des Neandertalers. Das Neanderthal Museum in Mettmann widmet sich diesem besonderen Vorfahren der Menschen und erklärt Kindern und Erwachsenen alles Wissenswerte zum Neandertaler und zur Entwicklungsgeschichte des modernen Menschen.

Direkt vorbei am Neandertal führt auch der bekannteste Wanderweg der Region: Der Neanderland-Steig verbindet sehenswerte Altstädte und historische Stadtkerne, etwa Wülfrath oder Velbert-Langenberg, mit der niederbergischen Landschaft, die sich durch zahlreiche Seen, Moore und ausgedehnte Heidelandschaften auszeichnet.

Karte von NRW

Tour im Überblick

Infos, Daten & Tourverlauf

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Google Maps akzeptieren
Streckenlänge in km
51
Dauer in Tagen
-
Geh-/Fahrzeit in Stunden
3

Höchster Punkt in Meter
54
Höhenmeter bergauf
98
Höhenmeter bergab
-
Tour Level
Schwierigkeitsgrad
leicht
  • Rundtour
  • Familiengerecht
  • Rollstuhlgeeignet

Impressionen & Videos

Lass Dich inspirieren: Dein NRW in Bildern

Panoramaansicht von Köln bei Nacht, © Kölntourismus GmbH
Kleine Siedlung in Zons, © Tourismus NRW e.V.
Erftmündung, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.
Rheinfähre Zons-Urdenbach - Rheinradweg, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.
niederrhein-museum-insel-hombroich-tourismus-nrw, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.
Der Düsseldorfer Medienhafen bei Nacht, © Oliver Franke, Tourismus NRW e.V.
Die Düsseldorfer Rheinpromenade in Feierabendstimmung, © Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH
Die Orangerie des Schloss Benrath, © Stiftung Schloss und Park Benrath
Radfahrer im Medienhafen Düsseldorf, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.
Blick auf Düsseldorf und den Rhein, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.
Den Menschen auf der Spur im Neandertal, © Kreis Mettmann - Zadok Ben David
Windrather Tal bei Velbert, © Kreis Mettmann - Martina Chardin

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Sehenswertes entlang 2. Etappe

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Museum Insel Hombroich in Neuss

Neuss

Die Treppenstufen am Ausgang des Kassenhauses wirken wie eine Zäsur. Wer sie hinabsteigt, entlässt sich für ein paar Stunden aus dem Alltag und betritt in der Auenlandschaft der Erft einen der bezauberndsten Kunstorte Europas: das Museum Insel Hombroich. Hier, inmitten einer augenscheinlich intakten Flora und Fauna, hat die Kunst ihren wirkungsvollen Auftritt.

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Neanderland Steig

Zu Fuß den Kreis Mettmann erkunden

Idyllische Natur und malerische Ortskerne lohnen eine Wanderung über den Neanderland Steig, der die wohl schönste Möglichkeit ist, um naturnah den Kreis Mettmann zu erkunden.

Schwierigkeit: mittel

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Schloss Benrath in Düsseldorf

Prachtbau mit Lustschloss, Jagdpark, Weihern und Kanälen

Düsseldorf kann nicht nur auf der Kö pompös: Schloss Benrath gilt als bedeutendstes architektonisches Gesamtkunstwerk der Landeshauptstadt. Jedem Raum im Inneren des Schlosses ist ein Gartenraum in der Außenanlage zugeordnet. Im imposanten Schlosspark finden kurzweilige Veranstaltungen statt.

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Zollfeste Zons

Ein Besuch im mittelalterlichen Städtchen

Mittelalterliche Abenteuer und Entdeckungen in der Natur – von der ehemaligen Befestigungsanlage Zons aus können Besucher mit der Fähre den Rhein überqueren und finden sich inmitten von Auwäldern und Feuchtwiesen im größten Naturschutzgebiet Düsseldorfs wieder.

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Hafenarchitektur

Die einstigen Güterumschlagplätze sind gelungene Beispiele einer zukunftsweisenden architektonischen Städteplanung, die eine besondere Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit schafft.

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Gastronomie entlang 2. Etappe

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Claudia Stern - wine & glory

Köln

Die Genussbotschafterin Claudia Stern steht für Weinkompetenz, Eventerfahrung und Genuss. Passioniert, modern – voller Vielfalt der Aromen, Geschichten und Lebensfreude. Sie und ihr Team von wine & glory geben den Themen eine zeitgemäße und moderne Position.

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Schokoladenmuseum Köln

Köln

Im Kölner Museum gibt es nicht nur die Geschichte, sondern auch leckere Kostproben der beliebten Süßigkeit zu erleben. Am drei Meter hohen Brunnen fließen fortlaufend 200 Kilogramm Schokolade zum Probieren. Bei Pralinenkursen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

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Angebote entlang 2. Etappe

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Weitere Etappen

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Bad Honnef – Köln

Atemberaubende Aussichten und barocker Prunk

Etappe 1: Vom zauberhaften Siebengebirge geht es durch das geschichtsträchtige Bonn bis zur quirligen Rheinmetropole Köln

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Duisburg – Wesel

Industrie und idyllische Landschaften

Etappe 4: Nach den großen Städten Köln, Düsseldorf, Krefeld, Duisburg kommen Radfahrer auf diesem Abschnitt des Radwegs durch die dünner besiedelte und naturbelassenere Region Niederrhein vermehrt zur Ruhe.

Schwierigkeit: leicht

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Düsseldorf/Neuss – Duisburg

Großstadtcharme und Naturidylle

Etappe 3: In der Metropole Düsseldorf verweilen, Kunst und Natur im Museum Insel Hombroich erleben oder in Duisburg Industriekultur entdecken – der Rheinradweg von Neuss und Düsseldorf bis Duisburg bietet Erlebnisse voller Gegensätze.

Schwierigkeit: leicht

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Wesel-Emmerich

Flache Landschaft voller radtouristischer Höhepunkte

Etappe 5: Der Niederrhein ist ein Paradies für Radfahrer, die hier freien Blick bis zum Horizont haben. Unterwegs laden unberührte Natur und kleine Orte mit historischen Stadtkernen zu einer kulturell-entspannten Rast ein.

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