Frühling am Schloss: rote Tulpen blühen vor dem Schlossportal, © Ralph Sondermann, Tourismus NRW e.V.

Besondere Gärten


An die Beete, fertig, los!

Was duftet hier und was blüht denn da? Zum Start in die Gartensaison haben wir besondere Küchen- und Kräutergärten gesammelt, die an sich einen Besuch wert sind – aber zudem auch noch in sehenswerter Umgebung liegen. Folge uns in hochherrschaftliche Küchengärten und klösterliche Kräutergärten, die noch heute im Schatten historischer Mauern gedeihen. Aber komm auch unbedingt mit in einen Kurpark und Heilgärten, in denen besonders gesunde Pflanzen wachsen, blühen und duften.

Schloss Benrath mit Park, © Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH

Hochherrschaftliche Hingucker


Nutzgärten in Schlossparks

Schloss Benrath, Düsseldorf
Es ist ein Gesamtkunstwerk über alle Mauern hinweg: Jedem Gartenbereich in der Außenanlage von Schloss Benrath ist ein Raum im Inneren zugeordnet. So bezieht sich etwa der englische Garten mit seltenen Bäumen auf den Privatraum des Kurfürsten. Ein Küchengarten mit Spalierobst, Gemüse, Kräutern und Blumen versorgte einst die Schlossküche mit entsprechenden Zutaten, heute werden die Gartenfrüchte im Sommer täglich frisch verkauft. Schlosscafé und Museum für Gartenkunst sind weitere Stationen für einen Besuch.
 

Schloss Dyck, Jüchen
Als Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur ist Schloss Dyck im niederrheinischen Jüchen nominell schon ein Ziel für Gartenfans. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der weitläufige Englische Landschaftsgarten rund um das prächtige Wasserschloss. Inspirationen für die eigene Gartengestaltung bieten verschiedene Schaugärten. Im Küchengarten rund um das englische Gewächshaus sowie im Spalierobstgarten duften Kräuter und gedeihen Gemüse- und Obstsorten, die in der Gastronomie vor Ort Verwendung finden. Zudem gibt es Mustergärten in unterschiedlichen Stilen.
 

Altenberger Dom Ausßenaufnahme, © @stefan_gritschke

Kirchliche Kräutergärten


Mittelalterliche Pflanzenpracht

Kloster Kamp, Kamp-Lintfort
Besinnliche Ruhe herrscht in und rund um das Kloster Kamp am Niederrhein seit dem Bau der ersten Klosterkirche im Jahr 1150. Im Laufe der Jahrhunderte sind mit der wachsenden Anlage verschiedene Gärten hinzugekommen, zur Zierde und zur Nutzung. Während der barocke Terrassengarten etwas fürs Auge ist, bedient der Kräutergarten neben der Abteikirche alle Sinne.
https://kloster-kamp.eu

Kloster Saarn, Mülheim/Ruhr
Im Innenhof des Klosters Saarn lebt mittelalterliche Kräutervielfalt wieder auf. Über 100 heimische Kräuterarten, die bereits im Mittelalter bekannt waren, werden kultiviert und erhalten, darunter weniger bekannte wie Andorn, Odermennig und Heilziest, aber auch Holunder, die "Apotheke des armen Mannes". Anders als das Klostermuseum ist der Klostergarten immer geöffnet und kostenfrei zu besuchen.
www.kloster-saarn.com

Kapuzinerkloster, Münster
Der Klostergarten des Kapuzinerklosters in Münster diente lange der Versorgung der Brüder vor Ort. Und auch, wenn noch heute Kapuzinerbrüder und Franziskanerinnen im Kloster leben, so hat er sich in jüngster Zeit doch verwandelt in ein Refugium für alte Obst und Gemüsesorten sowie in einen Rückzugs- und Erfahrungsort für Menschen.
www.kapuzinerklostergarten.de

Kräutergarten am Altenberger Dom, Odenthal
Im Schatten des Altenberger Doms liegt ein traditionsreiches Gartenjuwel: Im Kräutergarten des Küchenhofs, einst ein klösterlicher Wirtschaftshof, heute ein Gasthaus, gedeihen verschiedene Kräuter- und Heilpflanzen, die Mönche bereits vor Hunderten von Jahren angebaut und verwendet haben.
https://kuechenhof.com

 

Luftbild Kurpark Bad Salzuflen, © Tourismus NRW e.V.

Heilende Pflanzen


Gesunde Kräuter in Kurpark und Co.

Kurpark, Bad Salzuflen
Ob als Badezusätze, Salben, Tees oder Säfte – Heilpflanzen sind vielfältig einsetzbar und wichtiger Bestandteil einer Kneipp-Therapie. Im Kurpark von Bad Salzuflen gibt’s Auswahl an wohltuenden Heilpflanzen und Küchenkräuter, die Sebastian Kneipp besonders schätzte. Gruppiert nach Anwendungsgebieten, wie Tees, Öle, Pulver oder Tinkturen, sehen Sie unter anderem Arnika, Sonnenhut, Thymian oder Engelwurz.
​​​ https://www.staatsbad-salzuflen.de

Schloss Türnich, Kerpen
Dass sich historische Anlagen und aktuelle Forschung gut ergänzen, ist hier zu sehen: Auf der Schlossinsel von Schloss Türnich unterhält ein Unternehmen für Homöopathische Arzneimittel einen Heilpflanzengarten, der von März bis September an einem Samstag pro Monat öffnet. Verschiedene Fachleute, darunter Heilpflanzengärtner:innen, Heilpraktiker:innen und Apotheker:innen geben dann den Tag über Wissen weiter. Schlosspark, Bio-Café, Führungen und Veranstaltungen sind weitere Anlässe für einen Besuch.
www.schloss-tuernich.de

Heilpflanzengarten, Dortmund
Auf rund 800 Quadratmetern bietet dieser zu einer Heilpflanzenschule gehörende Erlebnisgarten über 200 Pflanzen und Kräuter, die nach ihren Anwendungsgebieten eingeteilt sind. Im Sommer finden monatlich Heilkräuterführungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt, beispielsweise „Essbare Pflanzenkraft im Frühjahr“ oder „Sommerpflanzen und andere Wildkräuter“, so im Mai, Juni und August. Für Gruppen gibt es weitere Angebote, etwa das vierstündige Programm „Heilpflanzen erleben, das neben einem Rundgang auch das Zubereiten eines Wildkräutergerichtes und einer Blütenbowle beinhaltet.
https://phytaro.de

  • Basilikum im Kräutergarten auf Schloss Türnich im Rhein-Erft-Kreis, © Ralph Sondermann, Tourismus NRW e.V.
    Hinweisschild zum Café am Schloss Türnich in Kerpen im Rhein-Erft-Kreis, © Ralph Sondermann, Tourismus NRW e.V.
    Terrassengarten des Klosters Kamp in Kamp-Lintfort, © Arno Ingenlath
  • Eingangsportal Schloss Türnich im Rhein-Erft-Kreis, © Tourismus NRW e.V.
    Schloss Dyck Außenansicht, © Südlicher Niederrhein
    Kräutergarten auf Schloss Türnich im Rhein-Erft-Kreis, © Ralph Sondermann, Tourismus NRW e.V.

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