Die Headline am Metronom, © Tourismus NRW e.V.

Metronom


50 Jahre Jazz zum anfassen

Wie lange sich schon der legendäre schottische Linn Plattenspieler im fensterlosen Jazzkeller dreht und die LPs der gigantischen Plattensammlung abspielt, das weiß keiner. Seit 1968 existiert die Kneipe und sie hat nie digitale Musikreproduktion gesehen; wahrscheinlich auch keine Renovierung. Die so entstandene Patina ist unwiderstehlich: 50 Jahre analoge Jazzklänge, Nikotin, Guinness und irischen Whisky, die endlosen Gespräche über Jazz, würfelspielende Leute am Tresen, die vergilbten Zeitungsausschnitte und Plakate von Jazzern und Jazzfestivals, gerahmte Illustrationen aus Jazzbüchern; dies alles erzeugt eine unverwechselbare Atmosphäre. Wenn im Eingangsbereich eine Jazzkombo spielt, muss man den Laden durch die Küche hinten herum betreten. Das Publikum reicht vom Musikstudenten der berühmten Kölner Hochschule über die Hausfrau von Nebenan bis zu verwitterten alten US-Amerikanern – Jazzfans sind nicht einzuordnen. Jedenfalls ist es voll, eng und laut: Jazz bleibt eben wilde und strikt unkommerzielle Musik. 

Das Metronom wurde 1968 am Zülpicher Platz 11 eröffnet und hat im Mai 1981 an den jetzigen Standort in der Weyerstrasse gewechselt. Instagram oder Facebook spielen hier keine Rolle, endlos drehen sich die alten LPs aus der Sammlung hinter der Theke.  1968 vom Urvater Friedel Doetsch gegründet, übernahm Chris Bishop den Laden 1992 und übergab ihn 2010 an Mike Menger. Und über die Jahre wuchs und wuchs die Plattensammlung. Gläser wurden woanders verstaut, um dem Vinyl Platz zu machen. 

Im Metronom hört man keine »Songs«, keine Playlisten, kein Shuffle – hier kommen die klassischen, nie gefälligen Jazz-Alben ohne Unterbrechung auf den Plattenteller.

Weitere Informationen:
Weyerstraße 59, 50676 Köln

www.facebook.com/metronom

Ein filmisches Essay von Daniel Debray:

www.youtube.com/danieldebray

Das Buch über das Metronom:

www.rr-verlag.de/metronom

 

Die Beschilderung am Metronom, © Tourismus NRW e.V.

O-Ton Stefan Pfeifer


Alle Kölner Popspots

Der Eingang des King Georg, © Tourismus NRW e.V.

King Georg

Hinter der überdimensionalen Leuchtschrift vermutet man eine schmuddelige Kaschemme und findet einen der angesagtesten Elektro- und Liveclubs der Stadt.

weiterlesen
Die Straßenansicht von Parallel Records, © Tourismus NRW e.V.

Parallel Records

So muss das: Wer mit klaren Wünschen zu Parallel geht, der verlässt den Laden manchmal mit völlig anderen LPs.

weiterlesen
Der Tsunami Club mit Schaufenster, © Tourismus NRW e.V.

Tsunami Club

Das "Programmkino unter den Clubs" gibt viel auf Konzept und Substanz und wenig auf Dresscode.

weiterlesen
Die Straßenansicht der Lukastraße, © Tourismus NRW e.V.

Ruine

Die Ruine war Kölns erster Ort für Techno. Heute wird die Kunst der illegalen Raves eher rechtsrheinisch gepflegt.

weiterlesen
Die Straßenansicht zum Loft Eingang, © Tourismus NRW e.V.

Loft

Einer der bedeutendsten Jazz-Clubs Europas ist ein Labor für aufregende Klänge zwischen Neuer Musik, Jazz und Klassik.

weiterlesen
Straßenansicht des Sonic Ballroom, © Tourismus NRW e.V.

Sonic Ballroom

Im rauen Sonic Ballroom wird dem kultivierten Krach noch gebührend Raum gegeben.

weiterlesen
Einblick in den Hof der Live Music Hall, © Tourismus NRW e.V.

Live Music Hall

In dem mittelgroßen Club meistert man den Spagat zwischen Pop und Metal-Party.

weiterlesen
Eigangstor von Heinz Gaul, © Tourismus NRW e.V.

Heinz Gaul

Das alte Gemäuer mit Charakter im "Elektro-Kultur-Stil" vereint seit 2012 Elektro und Hip-Hop Sounds im Szeneviertel Ehrenfeld.

weiterlesen
Das Underground vor seinem Abriss, © Tourismus NRW e.V.

EX-Underground

Einst zogen niedrige Mieten und leerstehende Industriebauten hier wilde Köpfe an, die ein kulturelles Biotop aufblühen ließen.

weiterlesen
Der Helios Leuchtturm, Köln, © Tourismus NRW e.V.

Helios Leuchtturm

In Ehrenfeld dreht sich alles um den 44 Meter hohen Turm, auch wenn im Industriedenkmal selbst gar nichts los ist.

weiterlesen
Der Blick von der Straße auf den CBE, © Tourismus NRW e.V.

Club Bahnhof Ehrenfeld

Konzerte, Partys, Flohmärkte, Poetry Slams, Ausstellungen und Plattenbörsen: Das Programm des CBE ist ergötzlich eklektisch.

weiterlesen
Der Stadtgarten, © Tourismus NRW e.V.

Stadtgarten/Studio 672

Mit über 400 Veranstaltungen ist der Stadtgarten einer der lebendigsten Kulturorte Kölns, Keimzelle des "Sound of Cologne" und dem Festival der noch-Underdogs: c/o Pop.

weiterlesen
Die Außenansicht des (ehemaligen) Basement, © Tourismus NRW e.V.

EX-Basement

In diesem Keller-Club kam es zur entscheidenden Begegnung zwischen Wolfgang Niedecken und Klaus "Major" Heuser. Das Ergebnis: BAP.

weiterlesen
Die Häuserwand des Kompakt, © Tourismus NRW e.V.

Kompakt

Kompakt – als Label, Bookingagentur und Plattenladen – ist der Inbegriff des „Sound of Cologne“.

weiterlesen
Außenansicht vom Hallmackenreuther, © Tourismus NRW e.V.

Hallmackenreuther

Derzeit geschlossen bot das Hallmackenreuther lange Zeit ein perfektes Intro für eine lange Nacht.

weiterlesen
Der Eingang zum Six Pack, © Tourismus NRW e.V.

Six Pack

Lange Nächte mit schönen Kellner, elektronischer Musik und einem hellgrünen Waldmeisterschnaps namens Flimm.

weiterlesen
Der stark belebte Hohenzollernring, © Tourismus NRW e.V.

Der Ring

Zwischen aufheulenden Autos, Studentenclubs und Halbprominenz und Erinnerungen an den ersten Techno-Club der Stadt.

weiterlesen
Das sogenannte Bermudadreieck an der Schaafenstraße, © Andreas Möltgen

Schaafenstraße

Hier trifft die Feierlaune der LGBT-Community mit der Kölner Lust am gemeinsamen Singen, Tanzen und Schunkeln.

weiterlesen
Luxor, © Copyright für "Luxor"

Luxor

Alles nur Legende? Joe Cocker scheitert an der Tür, Whitney Housten kommt inkognito & die Pogues brauchen backstage 20 Kästen Bier.

weiterlesen