
In NRW ist jeder Jeck willkommen, denn das Land ist berühmt für seinen Karneval, in der fünften Jahreszeit ist überall eine Menge los. Damit Du nicht den Überblick verlierst, findest Du hier eine Auswahl der rheinischen Klassiker. In Bonn fällt Weiberfastnacht der Startschuss zum Straßenkarneval, Köln gehört mit seinen 200 Jahren Karnevalsbrauchtum zu den traditionellen Hochburgen des Narrentums und in Düsseldorf und Aachen ziehen an bestimmten Tagen besonders viele Familien kostümiert durch die Straßen. Also: Pappnase auf und hinein ins Getümmel. Denn das Beste am Karneval ist: Dieses Fest ist so einfach zu genießen. Du hast keine Ahnung vom Brauchtum und kennst kein Lied? Ganz egal, Du kannst einfach mitschunkeln, lachen, tanzen, staunen und eine tolle Zeit haben.

Köln: Der große Karnevalsklassiker
Seit 200 Jahren Narrenhochburg
Der Kölner Karneval zählt zu den größten und bekanntesten Karnevalsfesten der Welt. Der „Fastelovend“ oder „Fasteleer“, wie er in Kölscher Mundart genannt wird, ist fast so alt wie die Geschichte der Stadt selbst. So organisiert wie heute feiern die Kölner Jecken jedoch erst seit 200 Jahren. Dieses Jubiläum wird kräftig gefeiert: "200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer" heißt das Motto der Session 2023, die aus diesem besonderen Anlass aufs ganze Jahr ausgedehnt wird.
Richtig bunt und närrisch wird es mit dem Start des Straßenkarnevals, der an Weiberfastnacht beginnt, dem Donnerstag vor Rosenmontag. Seinen Höhepunkt erreicht das jecke Treiben mit dem Rosenmontagszug am 12. Februar 2024, dieses Mal mit dem Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“. Aber auch nach Aschermittwoch wird der Karneval hier und da weitergefeiert - und das nicht nur im Jubiläumsjahr 2023.
www.koelnerkarneval.de | www.koelntourismus.de

Düsseldorf: Feiern mit dem Hoppeditz
Im Kostüm auf die Kö
In Düsseldorf sind die Jecken vom Hoppeditz‘ Erwachen am 11.11. bis zum Aschermittwoch am 14. Februar 2024 in ihrem Element. Bevor der Karneval in der Landeshauptstadt mit dem Rosenmontagszug am 12. Februar 2024 seinen Höhepunkt erreicht, bietet das familiäre Kö-Treiben am 11. Februar Gelegenheit zum ausgelassenen Feiern. Mehrere hunderttausend Menschen treffen sich ab 11.11 Uhr auf dem Boulevard, natürlich im Kostüm. Für Musik und Verpflegung sorgen die meisten selbst, nicht selten haben sie schmucke Bollerwagen zum Transport dabei.
www.duesseldorf-tourismus.de | www.comitee-duesseldorfer-carneval.de

Bonn: Bützche von der Wäscheprinzessin
Rathaus-Stürmung ist Start zum Straßenkarneval
Den Auftakt zu den eigentlichen tollen Tagen bildet Weiberfastnacht: Dann haben die Männer in allen Karnevalshochburgen nichts zu lachen – und nichts zu sagen. Sie büßen Macht und Teile ihrer Krawatten ein und erhalten dafür im besten Fall ein „Bützje“ (Küsschen). Diese Tradition hat ihren Ursprung in Bonn: 1824 schlossen sich die Bonn-Beueler Wäscherinnen zusammen, um eine Teilnahme am bislang rein männlichen Karneval zu erreichen. Noch heute ist die Stürmung des Rathauses durch die Wäscheprinzessin nicht nur der Startschuss für den Straßenkarneval, sondern eine der Hauptattraktionen in Bonn.
www.karneval-in-bonn.de

Aachens Spezialität: Karneval für Kinder
Fantastische Kostüme bei Klein und Groß
Der Kinderkarneval wird in Aachen großgeschrieben und hat lange Tradition. Der Aachener Kinderkostümzug findet Tulpensonntag statt und feierte schon vor dem Zweiten Weltkrieg Premiere. Rund 120 verschiedene Gruppen ziehen am 11. Februar 2024 wieder durch Aachen, darunter viele Schulen und Kindergärten. Für Klein und Groß ist der Rosenmontagszug das Highlight des Jahres, auf das sich alle freuen. Ungefähr fünf Kilometer lang ist der Aufmarsch, bei dem sich rund 170 Gruppen mit ausgefallenen Kostümen und fantasievoll gestalteten Wagen präsentieren.
www.oche-alaaf.com