Rheinhalle (Tonhalle)
Überirdisch prächtig
Am südlichen Abschluss des Ehrenhofs befindet sich die Tonhalle Düsseldorf. Blickt man auf die imposante Kuppel (mit einem vergoldeten Stern an der Spitze), lässt sich noch erahnen, dass das Gebäude 1925/1926 (mit dem Namen "Rheinhalle") nicht nur für Veranstaltungen, sondern auch als Planetarium erbaut wurde. Klassische Konzerte waren lange nicht der Schwerpunkt dieser Mehrzweckhalle, dafür existierte bis zum Zweiten Weltkrieg in der Schadowstraße die "Alte Tonhalle". Der heutige prachtvolle Konzertsaal mit fast 2000 Plätze existiert beispielsweise erst seit dem Ende der 1970er Jahre. Stars und Sternchen bekamen in den 1960er Jahren die Rockfans hier zu Gesicht. So wie in den Sartory Sälen in Köln oder der Grugahalle in Essen fand die Beatszene in der Rheinhalle ihren Platz für Konzerte. Led Zeppelin, The Who, Jimi Hendrix, The Grateful Dead oder Leonard Cohen sind ein paar der bedeutenden Konzerte, die hier stattfanden. Viele dieser Konzerte waren lange ausverkauft und die Fans ohne Karten bevölkerten den Ehrenhof, um vielleicht doch ein paar Töne oder wenigstens Eindrücke zu gewinnen. Heute spielen die Weltstars in der Mitsubishi Electric Halle oder Merkur Spielarena. Die Tonhalle präsentiert hingegen vorwiegend klassische Konzerte, Jazz und Chansonniers. Sind die Türen offen, lohnt ein Blick auf das Foyer und in das Grüne Gewölbe mit der Vorstellung im Kopf, wie in den 1960er und 1970er Jahren euphorische Rockfans in der beeindruckenden expressionistischen Architektur ausflippten.
Weitere Informationen
Tonhalle
Ehrenhof 1, 40479 Düsseldorf
www.tonhalle.de