Mäanderweg Blick unter Brücke, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Auf dem Mäanderweg


Erlebnistour an und über der Sieg

Mäanderweg Blick von Burg Windeck, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Wandertour für Wiederkehrer


Schöne Aussichten und kleine knackige Anstiege

Als wir am Ende dieser Tour durch das Windecker Ländchen den Rundweg gleich noch einmal beginnen ist klar: Die Füße haben das Kommando übernommen, der Kopf ist abgeschaltet. Wie herrlich! Mit seinen kleinen, aber knackigen Anstiegen, idyllischen Wegabschnitten am Fluß und quer darüber sowie historischen Hinguckern am Wegesrand hat uns der Mäanderweg in seinen Bann geschlagen.

Auf acht Kilometern hat er uns in schöne Winkel von Windeck an der Sieg geführt. Ilonka und Silke stellen Orte und Momente vor, die für wunderbare Wanderhochgefühle gesorgt haben.

Entenfamilie an der Sieg, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Idylle pur


Wasser, Ufer, Flussbewohner

Die Sieg mit ihren Schleifen und Altarmen hat dem Mäanderweg nicht nur den Namen gegeben, sie prägt auch die ersten Eindrücke: Ganz in der Nähe des Bahnhofs Schladern stoßen wir gleich auf das sonst eher kleine Flüsschen, das hier allerdings mit einem Superlativ schmücken kann: Der Siegwasserfall gilt als der größte Wasserfall Nordrhein-Westfalens, wobei jedoch die Breite gemeint ist. Über 80 Meter liegen hier zwischen den beiden Ufern, dazwischen fließt die Sieg in mehreren Stufen über und zwischen Felsen und Steinkaskaden. Wassermassen rauschen hier jedoch nur in Hochwasserphasen entlang, in trockenen Zeiten bietet sich ein eher ruhiges und idyllisches Bild.

Auch Enten und Schwäne genießen diese Idylle. Ganz unbeeindruckt von uns macht eine Entenfamilie einen Watschelausflug an Land. Wir zwei Wanderer dagegen machen uns auf den Weg übers Wasser – eine Fußgängerbrücke lässt uns trockenen Fußes die andere Seite der Sieg erreichen.

Mäanderweg Bergfest, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Herausfordernde Aufstiege


Über Stock und Stein

Vom Wasser in den Wald: Der Mäanderweg führt über weite Strecken über bewaldete Hügel und teils steile Pfade. Mitunter geht es so steil bergauf, dass keine Unterhaltung mehr möglich ist, stattdessen ist vermehrt ein Schnaufen zu hören. Ab besonders herausfordernden Stellen mit rutschigem Untergrund hilft ein Seil beim Vorwärtskommen. „Bergfest“ verkündet ein Schild, als wir oben angekommen sind. Kaum zu glauben: Diese Gipfelbesteigung soll uns nur auf 128 Meter über Normal Null gebracht haben? Das kommt uns aber eindeutig höher vor!    

Fachwerk am Mäanderweg, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Durch kleine Örtchen


Und große Obstwiesen

Entlang der flach verlaufenden Abschnitte des Mäanderwegs sorgen Fachwerkhäuser, hübsch angelegte Gärten und Obstwiesen für bleibende Eindrücke und interessante Einblicke. Würden uns die Wegweiser, ein weißes S auf rotem Grund, nicht ständig versichern, dass wir richtig gehen – wir hätten teilweise das Gefühl durch private Wiesen und Gärten zu wandern. Dabei passieren wir Kaninchenställe, Pferdekoppeln und selbst gebastelte Insektenhotels. Zwischendrin schönstes Fachwerk in schwarz-weiß.

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Blick in den Hof von Burg Windeck , © Tourismus NRW e.V.

Einzigartige Höhepunkte


Feine Herrschaften und fleißige Handwerker

Ein unbestrittener Höhepunkt des Weges ist die Burg, die der Gemeinde ihren Namen gab. Von der  gut begehbaren Ruine haben Wanderer einen weiten Blick ins Siegtal mit Fluss, Wald und sanften Hügeln. Mauerreste lassen den Grundriss der einst imposanten Burg erkennen und sind als Picknicktisch und Sitzgelegenheit gut zu gebrauchen.

Nicht das Leben von adeligen Herren, sondern der Arbeitsalltag ganz normaler Menschen steht im Heimatmuseum Altwindeck im Zentrum der Aufmerksamkeit. In einem von einem wunderdschönen Bauerngarten umgebenen alten Schulgebäude sowie in zwei Fachwerkhäusern, einer Scheune und zwei Mühlen geben Werkzeuge, Möbel und andere Gegenstände anschauliche Einblicke in ländliches Leben vor 100 Jahren. Dazu gehören neben einem originalen "Tante-Emma-Laden", einem alten Friseursalon und einer historischen Zahnarztpraxis natürlich auch ein Klassenraum von annodazumal mit eingelassenen Tintenfässern im Pult.

www.naturregion-sieg.de

Unsere Lieblingsplätze

Über Nacht, für ein paar Stunden oder auf einen Kaffee: Diese Orte am Mäanderweg lohnen einen Aufenthalt.

Heimatmuseum Alt-Windeck an der Sieg., © Naturregion Sieg GbR

Museumsdorf Altwindeck

Da wo vor 100 Jahren Schulkinder Lesen lernten, erfahren Besucher heute wie früher das tägliche Leben, die Arbeit, aber auch Geselligkeit oder das Glaubensleben ausgesehen haben. An Aktionstagen wie dem alljährlichen Burg- und Handwerkermarkt am 3. Oktober oder den Tagen der offenen Gartenpforte im Sommer können Backes, Mühle und historische Werkzeuge in Aktion erlebt werden.

Baumhaus am Mäanderweg, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Übernachten im Baumhaus

Diese Unterkunft liegt direkt am oder besser gesagt über dem Mäanderweg: Das Baumhaus ist um einen mächtigen Stamm herumgebaut. In Windeck gibt es noch mehr ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in der Natur, etwa im Schäfer- oder im Zirkuswagen.

Mäanderweg Außengastro Stühle, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Einkehren am Wasserfall

In einer einstigen Fabrikhalle direkt am Siegwasserfall findet sich Elmores Biergarten und Lounge. Hier ist Industriearchitektur aus der Gründerzeit gemixt mit Wohnzimmerlampen und Buddha-Statuen, Holzmöbeln und Leuchtern aus Altmetall. Der Name erinnert übrigens an die englische Metallwarenfabrik Elmores, die hier Ende des 19. Jahrhunderts als Inhaber des ersten Weltpatents auf gezogene Kupferrohre mit Wasserkraft produziert haben.

Mäanderweg Heimatmuseum Mühle, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
  • Mäanderweg Brücke über Sieg, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Mäanderweg Brückenblick, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Mäanderweg Blick aus Wald auf Sieg, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
  • Mäanderweg Heimatmuseum Mühle, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Mäanderweg Insektenhotel , © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Blick in den Hof von Burg Windeck , © Tourismus NRW e.V.

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