Die Silhouette des Landschaftsparks Duisburg-Nord zeichnet sich am Horizont ab, © Johannes Höhn

Industriekultur im Landschaftspark Duisburg-Nord

Kultur in Gasometer, Hochofen & Co.

Das ist Industriekultur: Kaum ein anderes ehemaliges Industriegelände wird so vielfältig kreativ, sportlich und kulturell genutzt wie das Gelände des Landschaftsparks.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist nicht einfach nur ein gewöhnlicher Park, denn auf seinem rund 180 Hektar großen Gelände verbindet sich Industriekultur mit Natur und einer faszinierenden Lichtinstallation, die den Park bei Nacht in buntem Licht erstrahlen lässt.

Der Park ist auf dem Gelände des stillgelegten Hüttenwerks Duisburg-Meiderich angelegt. Er bildet somit, wie so viele andere Orte in der Metropole Ruhr, einen industriekulturellen Schauplatz: Die alten Betriebshallen, Hochöfen und Gasometer wurden nicht etwa abgerissen, sondern auf kreative, praktische und dabei überaus ästhetische Weise umgenutzt.

Vielfältige Nutzung

Die heutige Nutzung des Geländes und der vielen erhaltenen Industriegebäude ist äußerst vielfältig: Kletterbegeisterte können sich auf dem Hochseilparcours in der alten Gießhalle abseilen oder im ehemaligen Erzlagerbunker klettern. Wassersportler können im größten Indoortauchbecken Europas, dem gefluteten Gasometer des ehemaligen Hüttenweks, abtauchen.

Der erloschene Hochofen wurde zum Aussichtsturm umgebaut, von dem aus Besucher einen tollen Rundumblick auf die weite grüne Parklandschaft haben. Insbesondere nachts bietet sich von oben ein spezieller Blick auf den Landschaftspark Duisburg-Nord. Die Lichtinstallationen von Jonathan Park sorgen dann für eine ganz besondere Stimmung auf dem Parkgelände und setzen das alte Hüttenwerk gekonnt in Szene.

Natur trifft Kultur

Bei Tag bieten sich auf dem die alten Industriegebäude umgebenden Außengelände vielfältige Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren im Grünen an. Der Eintritt zum Park ist frei und so können Besucher ihn jederzeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf eigene Faust erkunden. Führungen geben zudem die Gelegenheit, mehr über die Geschichte des Hüttenwerks, seiner Arbeiter und deren Lebensbedingungen zu erfahren.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist auch mehrmals im Jahr Schauplatz hochkarätiger kultureller Veranstaltungen. In der Gebläsehalle können Freunde der Hochkultur Produktionen der Ruhrtriennale erleben. Auch das Klavierfestival Ruhr nutzt diesen Schauplatz für einige Konzerte. Das dreitägige Musikfestival Traumzeit findet sogar gänzlich auf dem Gelände des Landschaftsparks statt und nutzt dessen besondere Industriegebäude und die Freiflächen für eine ganz besondere Bühnenatmosphäre. Im Sommer zeigt das Freiluftkino regelmäßig Kinofilme. Und im Winter stimmt der Lichtermarkt seine Besucher in die Adventszeit ein.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur und kann auf einer Tour mit dem Rad oder Auto leicht mit anderen sehenswerten Stätten der Industriekultur verknüpft werden.

www.landschaftspark.de

Produktionen der Ruhrtriennale und des Klavierfestivals Ruhr je nach Terminen

Weitere Informationen:
Der Eintritt zum Park ist frei

Karte von NRW

Impressionen & Videos

Lass Dich inspirieren: Der Landschaftspark Duisburg-Nord in Bildern

Das Traumzeit-Festival zieht jährlich rund 5000 Musikfans in den Landschaftspark Duisburg-Nord, © Johannes Höhn
Der Hochofen im Landschaftspark Duisburg-Nord ist begehbar, © Thomas Berns
Der Landschafspark Duisburg-Nord ist Kulisse für Kultur-Events, © Malte Reiter
Die alten Gebäude des Landschaftsparks Duisburg-Nord dienen heute auch zum Klettern, © Thomas Berns
Jährlich findet im Landschaftspark Duisburg-Nord die Extraschicht statt, hier ein Konzert aus 2013, © Thomas Berns
Nachts wird der Hochhofen im Landschaftspark Duisburg-Nord bunt angestrahlt, © Thomas Berns
Das Stahlwerk in Duisburg präsentiert sich heute in grünem und buntem Gewand, © Thomas Berns
Am Rundklärbecken wächst Blutweiderich, © Fotograf Thomas Berns

Weitere Infos

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