
Neues Jahr, neuer Urlaub! 2022 ist zum Glück großzügiger als sein Vorgänger – und bietet viele Brückentage an. Was gibt es da Schöneres, als gleich zu Jahresbeginn Pläne zu schmieden und dann die Vorfreude zu genießen? Für Abenteuerfeeling à la Amerika oder Waldwunder wie in Costa Rica müssen keine weiten Wege im Flugzeug zurückgelegt werden: Dein NRW hält beeindruckende Natur bereit, die ganz ohne anstrengende Anreise erreichbar ist. Wir haben hier ein paar Tipps zusammengestellt, die unbedingt auf Deine Bucket List 2022 müssen.

Italien? Nein, die Toskana der Eifel
Tipp 1
Unzählige Wacholderbüsche zieren die Hügel und Hänge des Naturschutzgebiets Lampertstal bei Alendorf und Ripsdorf südlich von Blankenheim – und versetzen Wandernde so immer wieder gedanklich nach Italien. Die „Zypresse des Nordens“ wächst rechts und links der EifelSpur so gut, dass hier das größte Wachholderschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen zu finden ist. Dank der immergrünen Pflanzen bietet eine Wanderung über die EifelSpur "Toskana der Eifel" auch im Winterhalbjahr schöne Ansichten. Zu anderen Jahreszeiten zeigen sich zudem blühende Orchideen, Wiesenhänge mit Küchenschelle, Enzian und andere seltene Pflanzen. Besonders schöne Aussichten über das Gebiet gibt's vom Eifel-Blick „Kalvarienberg“, eindeutiger Höhepunkt dieser kleinen Italienreise.

Frankreich? Nein, die lippische Provence
Tipp 2
Es duftet, summt und brummt im Sommer auf diesen Feldern im Teutoburger Wald: Wenn der Lavendel in Detmold-Fromhausen in voller Blüte steht, ist das ein Fest für alle Sinne. Das lila Blütenmeer lockt nicht nur Bienen, Hummeln und Schmetterlinge in die "petit Provence", sondern auch Frankreichfans und (Hobby-)Fotografen. Seit 2015 blüht der lippische Lavendel und entwickelt sich immer mehr zu einem Publikumsmagnet. Anfang Juli ist in der Regel mit der vollen Blüte zu rechnen, aber der genaue Zeitraum ist natürlich abhängig vom Wetter. Beste Tageszeit für Romantiker ist der Abend, wenn die Sonne über den Feldern untergeht.
www.taoasis.com

Costa Rica? Nein, das Hemer Felsenmeer
Tipp 3
Groß und mächtig sind die Bäume des Buchenwaldes am Felsenmeer im Sauerländischen Hemer. Seltene Tiere und Pflanzen leben hier, verschiedene Spechtarten zum Beispiel und Fledermäuse, darunter der Große Abendsegler, die Wasserfledermaus, das Große Mausohr und die Kleine Bartfledermaus. Im Winterhalbjahr sind die Baumkronen im Sauerland zwar blattlos und kahl – lassen dann aber mehr Licht zu den bizarren Felsformationen am Boden durch. Ein Panoramaweg führt durch das Naturschutzgebiet zu besonderen Aussichtspunkten mit Blick auf das Felsenmeer, das aus übereinandergeschichteten Kalkblöcken besteht. Wind, Wasser und der Mensch haben das Erscheinungsbild geprägt, so befand sich hier einst ein Abbaugebiet für Eisenerz. Zahlreiche Höhlen und mehr als zehn Meter tiefe, Einstürze geben dem Felsenmeer zusätzlich einen wildromantischen Charakter.
www.sauerland.com

Südafrika? Nein, das Zwillbrocker Venn
Tipp 4
Im Münsterland sorgen exotische Tiere für Farbtupfer: Flamingos haben sich das Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn als nördlichste Brutkolonie ausgesucht und sind dort meist von März bis Juli, bei erfolgreicher Brut bis September zu beobachten. Einen guten Einstieg für einen Besuch der Flamingo-Kolonie bietet das Besucherzentrum der Biologischen Station, das sowohl einen Überblick über Flora und Fauna gibt als auch ein Ausgangspunkt für Spaziergänge, Wander- und Radtouren ist.

Schweden? Nein, der Sorpesee
Tipp 5
Holzhäuser und Panoramablick mit See: Am Sorpesee im Sauerland erleben Urlaubende skandinavisches Urlaubsfeeling. Die drei Baumhäuser Clara, Nils und Michel stehen direkt am Ufer, so dass Gäste aus den gemütlichen Innenräumen, aber auch von den Terrassen einen herrlichen Blick übers Wasser haben. In den Sommermonaten stehen Kanus bereit, mit denen Baumhausbewohnende auch jederzeit aufs Wasser hinauspaddeln können.
www.sorpesee.com

Amerika? Nein, die Wisent-Welt in Wittgenstein
Tipp 6
Um mächtige Bisons zu sehen, muss niemand in die amerikanische Prärie reisen: Die Wälder Siegen-Wittgensteins sind ebenso die Heimat dieser großen und schweren Tiere. Bis zu einer Tonne können Bullen der europäischen Bisons wiegen, die auch Wisente genannt werden. Mit sehr viel Glück können Besuchende sie am Rothaarsteig in freier Wildbahn beobachten, größer sind die Chancen auf Sichtkontakt jedoch in der Wisent-Wildnis bei Bad Berleburg, wo eine kleine Gruppe in einem rund 20 Hektar großen umzäunten Areal umherstreift.