Ein einmaliges Ensemble aus fünf Gaskompressoren macht die Maschinenhalle zum Juwel der Kokerei Hansa
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Klaus-Peter Schneider, Ein einmaliges Ensemble aus fünf Gaskompressoren macht die Maschinenhalle zum Juwel der Kokerei Hansa

Kokerei Hansa

Dortmund

In Dortmund-Huckarde befindet sich ein Relikt aus alten Zeiten, das faszinierende Einblicke in die Geschichte der Schwerindustrie des vergangenen Jahrhunderts bietet: Die Kokerei Hansa ist einer der Ankerpunkte der Route der Industriekultur, die die wichtigsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets verbindet. Die Kokerei steht heute unter Denkmalschutz und lädt Besucher zu einem spannenden Ausflug in die damalige Geschichte ein.  

Die Kokerei Hansa wurde 1928 als Großkokerei im Raum Dortmund in Betrieb genommen. Bis 1992 wurde hier aus der Steinkohle benachbarter Zechen Koks und Kokereigas produziert sowie wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie gewonnen.

Einblicke in die Vergangenheit

Heute lässt sich die alte Industrieanlage bei einem Gang auf dem „Erlebnispfad Natur und Technik“ besichtigen: Der Weg führt zunächst hoch hinauf auf den Kohlenturm mit bester Aussicht auf die Umgebung, anschließend wieder hinunter zu den Ofenbatterien, in denen einst bei über 1000 Grad Celsius Steinkohle zu Koks „gebacken“ wurde.

Zum Schluss betreten die Besucher die Maschinenhalle, die mit ihrem einmaligen Ensemble von fünf Gaskompressoren als Juwel der Anlage gilt.

Wilde Natur und Kletterhalle

Auf dem Außengelände der Kokerei Hansa hat sich in den Jahren nach der Stilllegung die Natur ihren Platz zurückerobert: Wilde Pflanzen und Gewächse, darunter Exoten aus Flora und Fauna, haben sich hier angesiedelt. So können Besucher nicht nur die besondere Architektur der Kokerei bewundern und einen lehrreichen Museumsbesuch genießen, sondern anschließend auch in der Natur entspannen. Und auch für sportliche Aktivitäten bietet sich das Gelände der Kokerei an: Das alte Turbokompressorengebäude der Kokerei wurde zu einer großen Kletterhalle umgebaut.

Die Stiftung Denkmalpflege bietet an Wochenenden und Feiertagen regelmäßig offene Führungen an. Und auch für Kinder gibt es eine extra Entdeckungsreise: Kokskrümel Karlchen führt die kleinen Gäste kindgerecht durch die Kokerei.

www.industriedenkmal-stiftung.de

Öffnungszeiten:
April - Oktober: Dienstag - Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr 
November - März:  Dienstag - Sonntag: 10.00 - 16.00 Uhr

Alles Wichtige zur Barrierefreiheit und der Kennzeichnung

  • "Reisen für Alle" ist ein bundesweit einheitliches Kennzeichnungssystem für barrierefreies Reisen. Es bietet verlässliche Informationen zur Barrierefreiheit von touristischen Angeboten, wie Hotels, Sehenswürdigkeiten und Transportmitteln. Anbieter, die sich kennzeichnen lassen, werden von speziell geschulten Erheber:innen auf Barrierefreiheit geprüft. Die Ergebnisse werden in detaillierten Prüfberichten veröffentlicht, sodass Reisende mit Beeinträchtigungen genau wissen, welche Angebote für ihre Bedürfnisse geeignet sind.
    Kurzbericht Reisen für Alle
  • Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung“.

    Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Es gibt einen gekennzeichneten Parkplatz für Menschen mit Behinderung.
    • Das Gebäude ist stufenlos zugänglich.  
    • Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos oder über Rampen oder über Aufzüge zugänglich.   
    • Die Rampen haben eine maximale Neigung von 6 %.
    • Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 87 cm breit.
    • In allen erhobenen Ausstellungsräumen sind die Exponate und die dazugehörigen Informationen überwiegend im Sitzen einsehbar und lesbar. 
    • Der Rundgang auf dem Außengelände ist von der Oberflächenbeschaffenheit her leicht begeh- und befahrbar. 
    • In den Restaurants "SchwarzGold" und "ButterRaum" sind unterfahrbare Tische vorhanden (Maximalhöhe 80 cm, Unterfahrbarkeit in einer Höhe von 67 cm und einer Tiefe von 30 cm). 
    • Es sind drei öffentliche WCs für Menschen mit Behinderung vorhanden, welche von mindestens einer Seite anfahrbar sind (mindestens 90 cm). Es sind links und rechts vom WC klappbare Haltegriffe vorhanden.   
    • Es werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. Um Voranmeldung wird gebeten. 
    • Es stehen Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Die gesamte Route ist für Rollstuhlfahrer stufenlos befahrbar.
    Detailangaben für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen und Rollstuhlfahrende
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Es gibt keinen Alarm.
    • Es ist keine induktive Höranlage vorhanden.
    • In den Ausstellungsräumen werden Informationen zu den Exponaten akustisch, nicht schriftlich vermittelt. 
    • In den Restaurants "SchwarzGold" und "ButterRaum" sind Tische mit heller und blendfreier Beleuchtung vorhanden, an denen keine Lampen stehen oder hängen, die das Gesichtsfeld bzw. den Blickkontakt stören. 
    • Es werden keine Führungen für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen angeboten.
    Detailangaben für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen und Gehörlöse
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Assistenzhunde sind willkommen.
    • Der Eingangsbereich ist visuell kontrastreich zur Umgebung abgesetzt. 
    • Die Beschilderung (zur Orientierung) ist in gut lesbarer und kontrastreicher Schrift gestaltet.
    • Alle Bereiche sind hell und blendfrei ausgeleuchtet.
    • Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt.
    • Die Stufen der Treppen sind nicht visuell kontrastreich gestaltet. Treppen weisen mindestens einen einseitigen Handlauf auf.
    • In den Ausstellungsräumen kontrastieren die gut ausgeleuchteten Exponate visuell mit der Umgebung. 
    • Informationen werden akustisch vermittelt. Ein Audioguide steht zur Informationsvermittlung zur Verfügung.
    • Informationen sind nicht in Braille- oder Prismenschrift verfügbar. 
    • Es werden Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten. In der Ausstellung sind Exponate zum Tasten integriert. Eine Voranmeldung ist wünschenswert.
    Detailangaben für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und Blinde
  • Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht am Ende des Textes.

    • Name und Logo der Kokerei sind von außen klar erkennbar.
    • Die Ziele der Wege sind in Sichtweite oder es sind Wegezeichen in sichtbarem Abstand vorhanden. 
    • In den Ausstellungsräumen sind Informationen zu den Exponaten nicht in fotorealistischer Darstellung vorhanden.
    • Es gibt keine Informationen in Leichter Sprache. 
    • Im Speiseraum "SchwarzGold" werden Speisen werden sichtbar präsentiert. 
    • Es werden Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.  
    • Die Inhalte (z.B. Exponate) der Führung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sind leicht verständlich oder werden leicht verständlich (z.B. bildhaft) erklärt. 
    Detailangaben für Menschen mit Kognitiven Beeinträchtigungen

Alles Wichtige im Überblick

  • Heute geöffnet
    Dienstag10:00 - 18:00
    Mittwoch10:00 - 18:00
    Donnerstag10:00 - 18:00
    Freitag10:00 - 18:00
    Samstag10:00 - 18:00
    Sonntag10:00 - 18:00
  • Preis variiert je nach Führungsart.

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