Wittgensteiner Schieferpfad
Geschichte erwandern in Schaubergwerk und altem Steinbruch
Jahrhundertelang wurde im Wittgensteiner Land in großen Mengen Schiefer abgebaut. Relikte dieser Zeit sind noch heute zu erleben – besonders schön auf diesem naturnahen Wanderweg.
Wer auf dem Wittgensteiner Schieferpfad in NRW wandert, erfährt, warum das Wittgensteiner Bergland im wahrsten Sinne des Wortes steinreich ist. Der 14 Kilometer lange Rundweg im waldreichsten Kreis Deutschlands verbindet die drei steilsten Bergflanken im Wittgensteiner Land und führt die Wanderer durch Auen, Bergwiesen und Wälder zu zahlreichen Zeugen des Schieferbergbaus. Der Weg verläuft oft über kleine Pfade; viele Passagen wurden sogar eigens angelegt, um die Landschaft optimal in Szene zu setzen.
Zu den insgesamt 20 Stationen des Wittgensteiner Schieferpfades gehören unter anderem ein Schaubergwerk, ein ehemaliges Tagebaugelände sowie ein alter Schiefersteinbruch. Der Weg empfiehlt sich nur fürs Wandern mit älteren Kindern, denn stellenweise ist Trittsicherheit gefordert.
Thematische Rundwege
Der Wittgensteiner Schieferpfad gehört zu den zwölf Wanderhöhepunkten links und rechts des Rothaarsteigs in der Ferienregion Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen. Die thematischen Rundwanderwege mit Längen zwischen 10 bis 20 Kilometern stehen jeweils unter einem bestimmten Motto und können bequem an einem Tag bewältigt werden. Alle Strecken sind mit Aussichtspunkten, Wanderinformationen und Waldmöbeln ausgestattet.
Der Wittgensteiner Schieferpfad ist vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumweg ausgezeichnet worden.