Das rock'n'popmuseum Gronau gibt es seit 2004. Es ist in der einstiegen Turbinenhalle des Textilunternehmens Mathieu van Delden untergebracht, © Johannes Höhn

rock'n'popmuseum Gronau

Leuchtturm der musikalischen Erinnerungskultur

Bob Dylans Mundharmonika, die Jazztrompete von Louis Armstrong und das Bühnenoutfit von Mick Jagger: Das rock’n’popmuseum hat sie alle. Die Zeitzeugnisse von Hit-Alben, legendären Auftritten und Songs, die die Welt veränderten. Als Leuchtturm der Erinnerungskultur wirft das Haus in Gronau seinen Schein weit zurück – auf Epochen, Stile und Ereignisse. Gäste finden in den Sturmfluten des Rock und Pop Orientierung, wenn sie sich über Themeninseln Zeiten der Rebellion, der technischen Innovation und musikalischen Neuausrichtung nähern.

Die sinnliche Erfahrung steht dabei im Mittelpunkt. Das 2004 eröffnete Haus im Münsterland nahe der niederländischen Grenze treibt sie mit Hörstationen, Videoeinspielungen, riesigen Wandbildern und Schaukästen mit Musikrelikten auf den Höhepunkt. Der Sound von Jimi Hendrix Gitarre erklingt unweigerlich im Ohr, wenn das Auge sein Blumenhemd in Augenschein nimmt, das er zu Konzerten und Festivals trug. Es spiegelt den Zeitgeist der 1960er Jahre wider: die Ära der Hippiebewegung, der Naturverbundenheit, der Sozialkritik und des Bruchs mit gängigen Lebens- und Moralvorstellungen.

Von einem Konzertmitschnitt geht es zum nächsten, von einem Tour-Plakat zum anderen, um bei der Wand mit den goldenen Schallplatten stehen zu bleiben. Mal wird in der Szenerie des berühmten Abbey-Road-Covers der Beatles posiert, mal tauchen Gäste in die amerikanische Punkszene ein, wenn sie auf eine Toiletteninstallation schauen, die den Urinalen des ehemaligen New Yorker Punk-Clubs CBGB nachempfunden ist. Das Original nutzten bereits die Ramones und andere Szene-Größen, der Nachbau dient glücklicherweise nur zur Ansicht.

Einzelne Aspekte der Rock- und Popgeschichte arbeitet das moderne Haus, das in der einstiegen Turbinenhalle des Textilunternehmens Mathieu van Delden untergebracht ist, in Wechselausstellungen heraus. Es behandelt Themen wie den „Hip-Hop in Deutschland“ oder „Die Päpste des Rock“ und ehrt Künstler von Ludwig van Beethoven bis Udo Lindenberg. Letzterer tritt nebenbei auch als Museumspate auf und begrüßt die Gäste höchstpersönlich am Museumseingang über einen Multimedia-Monitor.

Weitere Höhepunkte im Programm sind der Musikclub Turbine im Untergeschoss, in dem regelmäßig stimmungsgeladene Shows für bis zu 300 Leute stattfinden, und das zu besichtigende Tonstudio der früheren Band CAN. Die Kreativschmiede zog 1971 vom Schloss Nörvenich in ein altes Kino in Weilerswist, um dann ab 2000 nach Gronau verlegt zu werden. In dem Studio nahm Marius Müller-Westernhagen seinen großen Hit „Sexy“ auf, Joachim Witt spielte seinen „Goldenen Reiter“ ein. Heutzutage zeugen etwa noch eine riesige CS-V-Mischkonsole, 24-Spurmaschinen, eine Hammond-Orgel und dutzende Synthesizer von der geballten tonalen Kraft, die hier zuweilen freigesetzt wurde.

Karte von NRW

Impressionen & Videos

Lass Dich inspirieren: Dein NRW in Bildern

Das rock'n'popmuseum Gronau gibt es seit 2004. Es ist in der einstiegen Turbinenhalle des Textilunternehmens Mathieu van Delden untergebracht, © Johannes Höhn
Tour-Plakate zeugen in der Dauerausstellung von Epochen der Musikgeschichte, © Johannes Höhn
Das rock'n'popmuseum präsentiert seine Sammlung in Themeninseln, © Johannes Höhn
Der aus Gronau stammende Musiker Udo Lindenberg ist Pate des Museums, © Johannes Höhn
Eine Toiletteninstallation ist den Urinalen des ehemaligen New Yorker Punk-Clubs CBGB nachempfunden, © Johannes Höhn
Das Tonstudio der früheren Band CAN kann von Gästen besichtigt werden. Hier nahm Westernhagen seinen Hit Sexy auf, © Johannes Höhn
Jimi Hendrix ist eine lebende Legende. Einige Schaukästen sind nur ihm gewidmet, © Johannes Höhn
Das rock'n'popmuseum ehrt verschiedene Stars wie Elvis Presley mit riesigen, thematisch passenden Schauwänden, © Johannes Höhn

Weitere Infos

Was Du noch wissen solltest

Kontakt

rock'n'popmuseum gGmbH
Udo-Lindenberg-Platz 1
48599 Gronau
Telefon: +49 2562 8148-0
E-Mail: info@rock-popmuseum.de
Web: https://www.rock-popmuseum.de/

Anreise

mit Google Maps
mit der Deutschen Bahn

Öffnungszeiten

Dienstag 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr
Feiertag 10:00 - 18:00 Uhr

Das rock'n'popmuseum ist an jedem ersten Freitag im Monat bis 22:00 Uhr geöffnet.

Geschlossen: Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr

Du hast eine Anfrage

Wende Dich gerne direkt an »rock'n'popmuseum gGmbH«


Deine Kontaktdaten

Ich habe die Datenschutzerklärung des Tourismus NRW e.V. zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden, dass meine angegebenen Daten zur Kontaktaufnahme elektronisch erhoben und gespeichert werden.

Sicherheitsfrage *

Bitte die mit einem * markierten Felder ausfüllen.

Entdecke hier weitere Museen in NRW

Bundeskunsthalle Bonn Ansicht © Peter Oszvald Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, © Peter Oszvald Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Bundeskunsthalle in Bonn

weiterlesen
Die Ausstellungen Haus der Geschichte bieten Vergangenheit zum Anfassen, © Stiftung Haus der Geschichte, Axel Thünker

Haus der Geschichte in Bonn

weiterlesen
Phänomania Erfahrungsfeld, Kinder riechen am Geruchsbaum, © Volker Hartmann

Phänomania Mitmachmuseum in Essen

weiterlesen
Museum Folkwang Essen, Chipperfield Neubau, © Giorgio Pastore

Museum Folkwang in Essen

weiterlesen
ZFMK, Zebras an der Wasserstelle, © ZFMK

Museum Alexander Koenig in Bonn

weiterlesen
Schloss Cappenberg, Luftbild, © Stadt Selm

Schloss Cappenberg in Selm

weiterlesen
LWL-Museum für Archäologie, Urne von Gevlinghausen, © LWL/D.Menne

LWL-Museum für Archäologie in Herne

weiterlesen
Star -Ar chi tekt Frank Gehry entwarf mit dem Marta ein Meisterstück der Architektur, © Leo Thomas

Marta in Herford

weiterlesen
Im Kessel eines ehemaligen Eisenbahnwasserturms ist die größte begehbare Camera Obscura der Welt untergebracht, © MST, Foto: Friederike Scholz

Camera Obscura in Mülheim an der Ruhr

weiterlesen
Zeiss Planetarium Bochum, Innenansicht mit Projektor und Kulisse, © Stadt Bochum Presse und Informationsamt Planetarium

Zeiss Planetarium in Bochum

weiterlesen
Kunstpalast Düsseldorf, Springbrunnen, © Anne Orthen

Kunstpalast in Düsseldorf

weiterlesen
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund, © Ruhr Tourismus, Jochen Schlutius

Zeche Zollern in Dortmund

weiterlesen
Schloss Lembeck, Frontansicht, © Stadt Dorsten

Schloss Lembeck in Dorsten

weiterlesen
Der Neubau des Kunstmuseums Bonn stammt von dem Berliner Architekten Axel Schultes. Er wurde 1992 eröffnet, © Kunstmuseum Bonn, Foto: David Ertl

Kunstmuseum Bonn

weiterlesen
Schokoladenbrunnen, © Schokoladenmuseum Köln

Schokoladenmuseum in Köln

weiterlesen
Ruhr Museum Essen, Zeche Zollverein Panorama, © Tourismus NRW e.V.

Ruhr Museum auf dem Welterbe Zollverein in Essen

weiterlesen
Das Museum Ludwig bei Nacht von Außen, © Rheinisches Bildarchiv Köln

Museum Ludwig

weiterlesen
Außenansicht, © Heinz Nixdorf MuseumsForum

Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn

weiterlesen
Hier erarbeiten die Besucher mit eigener Kraft auf dem Stromfahrrad, wie Strom entsteht, wie er die Arbeit verändert und welche Bedeutung er für Büro und Haushalt hat, © LVR-Industriemuseum

LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels

weiterlesen
Schiffshebewerk Henrichenburg, © LWL-Industriemuseum / Annette Hudemann

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

weiterlesen
Ansicht Kokerei Hansa, © Werner J. Hannappel + Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur

Kokerei Hansa

weiterlesen
Deutsches Bergbau-Museum, Strecke im Anschauungsbergwerk, © Deutsches Bergbau-Museum/Helena Grebe

Deutsches Bergbau-Museum in Bochum

weiterlesen
Im Skulpturenpark der Kunsthalle Bielefeld können Gäste 20 Arbeiten auf der Grünfläche entdecken. Die Sparrenburg ist von weitem zu sehen, © Tourismus NRW e.V.

Kunsthalle Bielefeld

weiterlesen
Aquarius Wassermuseum, Innenansicht, Wasser- und Industriegeschichte, © RWW/Andreas Köhring

Aquarius Wassermuseum in Mülheim an der Ruhr

weiterlesen
Der Mittelaltermarkt, © Niederrheinisches Freilichtmuseum

Niederrheinisches Freilichtmuseum Dorenburg in Grefrath

weiterlesen
Von der Heydt Museum Wuppertal Außenansicht, © Von der Heydt-Museum

Von der Heydt-Museum in Wuppertal

weiterlesen
Der Gestürzte (1914/15), Wilhelm Lehmbruck, © Johannes Höhn

Lehmbruck Museum in Duisburg

weiterlesen
Energeticon in Alsdorf, Grubenlampen, © Andreas Palmen

Energeticon in Alsdorf

weiterlesen
Museum Insel Hombroich in Neuss, © Dominik Ketz, Tourismus NRW e.V.

Museum Insel Hombroich in Neuss

weiterlesen
Museum Kunstsammlung NRW Düsseldorf © Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH (2), © Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH

Kunstsammlung NRW in Düsseldorf

weiterlesen