Herbstpanorama Neyetalsperre, © Lukas Zecher

Wasserwunderland


Talsperren im Bergischen

Zwölf Talsperren im Bergischen Land sorgen nicht nur für gutes Trinkwasser, sondern auch für extrem viel Erholung - und für einen Rekord: Keine andere Region in Europa hat so viele Stauseen auf so kleinem Raum. Mal funkeln sie zwischen den Bäumen im Wald hindurch wie ein verstecktes Juwel und lassen sich auf Wanderungen und Radtouren umrunden, mal laden sie mit ihrem klaren Wasser zum Baden und zu Bootstouren ein.

Die Neyetalsperre im Bergischen Land, © Leo Thomas

Rund um die Talsperren


Zu Fuß oder mit dem Rad

Ganz gleich ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Die Talsperren im Bergische Land sind zu jeder Jahreszeit erholsame Ausflugsziele. Bei kühleren Temperaturen sind sie der strahlende Mittelpunkt von Wander- oder Radtouren. Wupper-, Bever-, Brucher, Neye-, und Lingese-Talsperre etwa sind als Wasserquintett sowohl über einen Wander- als auch über einen Radweg verbunden. Unterwegs werden Geübte und weniger geübte Radler glücklich, denn der rund 70 Kilometer lange Radweg führt zum Teil über steigungsarme ehemalige Bahntrassen.

Ganz schön bunt wird es im Herbst, wenn die Bäume ringsum mit roten, gelben und orangen Blättern für leuchtende Farbenpracht sorgen. Die Spiegelungen im Wasser verdoppeln das Vergnügen beim Herbstausflug ins Bergische Land.

Abkühlung an der Aggertalsperre im Bergischen Land., © @theolator

Sommer am See


Abkühlen und abtauchen

Im Sommer bieten die Seen nicht nur beim Sprung ins kühle Wasser Erfrischung: Die schattigen Wälder am Ufer der Neyetalsperre etwa lassen gerade so viel Sonnenlicht durch, dass es auf einer Wanderung kühl, aber nicht dunkel ist. So lässt sich auch an warmen Tagen entspannt wandern, idyllische Pausenplätze und überraschende Entdeckungen am Wegesrand inklusive.

An heißen Tagen gibt es allerdings kaum Schöneres als ganz tief abzutauchen ins kühle Nass. Zum Glück geben sechs Seen, darunter Aggertal-, Wupper- und Bevertalsperre, reichlich Gelegenheit dazu sowie auch zum Rudern, Tretbootfahren oder Segeln.

Beyenburger Stausee, Bergische Drei, © Johannes Höhn

Kaltes, klares Wasser


Für Wissensdurstige

Natürlich wurden die Talsperren im Bergischen Land nicht nur zum Vergnügen gebaut. Vielmehr wurden sie zwischen 1899 und 1985 errichtet, um die Menschen mit Trinkwasser zu versorgen oder den Wasserstand der Flüsse zu regeln und so als Hochwasserschutz zu dienen. 

Allein die Große Dhünntalsperre liefert pro Tag frisches Wasser für bis zu eine Million Menschen, vor allem für das Bergische Städtedreieck Wuppertal, Solingen und Remscheid. Majestätisch und abgeschieden ruht die Talsperre mitten in einem Naturschutzgebiet zwischen den Städten Kürten, Wermelskirchen, Dabringhausen und Odenthal. Eintauchen ins Wasser ist hier zwar nicht erlaubt, dafür laden Spazierwege zu Wanderungen rund um den Stausee ein.

An der Genkeltalsperre in Gummersbach erfahren Wissendurstige mehr zu den Hintergründen der Trinkwasser-Gewinnung: Entlang eines Rundweges informieren an 13 Standorten Schautafeln über die Funktion einer Talsperre, ihre Geologie, Hydrologie sowie Land- und Forstwirtschaft in der Umgebung. Gruppen können außerdem mit dem Aggerverband eine Besichtigung der Staumauern vereinbaren.

www.dasbergische.de

  • Die Aggertalsperre im Bergischen Land, © Leo Thomas
    Spaziergang an einer Talsperre im Bergischen Land, © Leo Thomas
    Blick von der Staumauer auf die Neyetalsperre, © Tourismus NRW, Silke Dames
  • Stand Up Paddeling auf der Bevertalsperre im Bergischen Land, © Johannes Höhn
    Talsperre entlang der Dreitälertour Wanderung, © Johannes Höhn
    Drohnenaufnahme Bevertalsperre Stand Up Paddle Boards , © Johannes Höhn