Römerfest Xanten
Schwerter, Brot und Spiele
Um die 500 Darsteller:innen, Handwerker:innen und Händler:innen machen römische Geschichte alle zwei Jahre greifbar. Sie stellen Legionäre, Gladiatoren oder einfache Bürger:innen dar und versetzen Besuchende im Archäologischen Park Xanten in eine andere Zeit.
Die Gladiatoren marschieren mit gezückten Waffen, Dreizack und Schwert in das Amphitheater des LVR-Archäologischen Parks Xanten ein. Die Menge tobt – heute genauso wie damals im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus. Zum Römerfest kommen oft über 25 000 Menschen, ein Teil der Besuchenden füllt an beiden Veranstaltungstagen die Sitzreihen der Arena. Sie lassen sich von Titus, Gaius und Marcus in das alte römische Reich entführen, genauer gesagt in die Hafenstadt Colonia Ulpia Traiana, die eine der größten, militärisch geprägten Siedlungen am Rhein und Teil des Niedergermanischen Limes war.
Auf den Wegen patrouillieren Legionärs-Truppen, die lauthals Marschbefehle brüllen. Sie kommen aus aller Herren Länder der Welt und sind extra für das Event nach Xanten gereist. Es ist ein einmaliger Anblick, wenn die Zusammenschlüsse aus Darstellenden einen langen Zug bilden, der sich in Bewegung setzt.
Römisches Provinz- und Militärleben
Standartenträger und Kommandanten laufen vorweg. Die Formationen stehen in Reih und Glied. Hinter Stadtmauern und Toren macht das Eventteam Geschichte greifbar. Bis zu 500 Darsteller:innen, Handwerker:innen und Händler:innen wirken zugleich an dem Römerfest mit, um den Gästen alle zwei Jahre einen möglichst realitätsnahen Eindruck des römischen Provinz- und Militärlebens zu geben.
Wer sich die Wartezeit bis zur nächsten großen Feierlichkeit verkürzen möchte, für den bietet der LVR-Archäologische Park Xanten im jeweiligen Zwischenjahr ein großes Handwerkerfest an, auf dem gemeißelt, geschmiedet und geschnitzt wird. Hier können Besuchende vor allem erfahren, wie Waren und Alltagsgüter in Colonia Ulpia Traiana produziert wurden.
Termin:
voraussichtlich Juni 2024