Kunstwerk "Attacke am Turm", © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Nie­hei­mer Kunst­pfad


Un­ter­wegs im Teu­to­bur­ger Wald

Kuh in Nieheim, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Ver­schlun­ge­ne Pfa­de zu Kü­hen und Kunst


Ru­he für die Oh­ren, die Au­gen sind wach

Wälder, Berge und Täler prägen rund um Nieheim die Landschaft des Teutoburger Waldes. Weit weg von großen Städten und Ballungsräumen rauschen hier höchstens die Buchenwälder, kein Verkehr. Während die Ohren also einfach entspannen können, sind die Augen jedoch wach und beschäftigt: Es gibt einfach zu viel zu sehen auf dem Nieheimer Kunstpfad. Ilonka und Silke jedenfalls haben auf ihrer Tour auf dem rund zehn Kilometer langen Rundweg Überraschendes gesichtet.

Kunstwerk "Encore", © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Wind­wie­ge, Ver­lo­bungs­ring und ganz viel Na­tur


Kunst im Wald und auf der Wie­se

Kunst und Natur sind hier keine Gegensätze, im Gegenteil: Die Kunstwerke, die am Wegesrand zu entdecken sind, wurden eigens für ihren Platz gestaltet – und deshalb mitunter trotz ihrer Größe leicht zu übersehen. Unterwegs heißt es deshalb: Augen auf! Immer wieder müssen wir nämlich vom Hauptweg abbiegen auf kleine Pfade, um zu den einzelnen Werken zu gelangen. Da ist etwa die Windwiege, die wie eine riesige Hängematte aus Holz mitten im Wald zwischen den Bäumen hängt. Für das Kunstwerk „Verlobungsring“, der in überdimensionierter Größe hoch oben in einer Astgabel steckt, haben wir zur rechten Zeit den Blick nach oben gerichtet, sonst hätten wir ihn übersehen. Für „Encore“ bilden die Silhouetten von Musikinstrumenten ein kunstvolles Orchester. Insgesamt acht Kunstwerke gilt es zurzeit am Nieheimer Kunstpfad zu entdecken, ab und an wird gewechselt. Uns hat diese Art Ausstellung Spaß gemacht: Bei der Suche kommt schnell Schnitzeljagd-Stimmung auf, deshalb kann diese Tour auch Familien mit weniger wanderfreudigen Kindern gut gefallen.

Blick auf Nieheim , © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Land­schafts­bil­der wie ge­malt


Aus­bli­cke in die Um­ge­bung

Zu den Freuden einer Wanderung gehören schöne Aussichten, finden wir. Auch diesen Anspruch hat der Nieheimer Kunstpfad erfüllt – und das trotz dicken Wolken und Nebel, der bei unserer Wanderung zunächst noch über den Baumkronen hing. Hügel, Hecken, Felder und einzelne Dörfchen haben dennoch ein idyllisches Landschaftsbild geboten. Sehr angenehm: Die Aussichten kommen ganz ohne anstrengenden Anstieg daher. Die gesparte Energie haben wir kurzentschlossen für einen Abstecher ins Tal genutzt und das Örtchen Erwitzen besucht. Die Gaststätte dort ist allerdings nur an Wochenenden geöffnet.    

Nieheimer Kunstpfad Gutshof, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Guts­hof mit Ge­schich­te


Mu­sik und Wild aus dem hei­mi­schen Wald

Am Start bzw. Ziel des Rundweges springt eine große Hofanlage ins Auge, die ebenfalls einen Besuch wert ist. Das historische Gut Holzhausen bietet mit seinen vielen verschiedenen alten Gemäuern wie Schafstall, Rentamt oder Scheune nicht nur schöne Fotomotive, sondern nach telefonischer Voranmeldung auch eine Verkaufsstelle für Wild aus dem heimischen Wald. Für das Festival „Voices“ werden die Gebäude der denkmalgeschützten alten Hofanlage übrigens alljährlich zu einem außergewöhnlichen Konzertsaal.

Un­se­re Lieb­lings­plät­ze

Ei­ne Ma­xi-Schau­kel, ein Turm mit tol­lem Aus­blick und das ku­li­na­ri­sche An­ge­bot im his­to­ri­schen Orts­kern von Nie­heim sind Grün­de für ei­ne län­ge­re Wan­der­pau­se.

Nieheimer Kunstpfad Schaukel, © Tourismus NRW e.V., Silke Dames

Ma­xi­ma­ler Schau­kel­ge­nuss

Auf hal­ber Stre­cke bie­tet ei­ne gro­ße Schau­kel nicht nur die Ge­le­gen­heit, die Fü­ße hoch zu le­gen, son­dern auch ei­nen schö­nen Blick auf Land­schaft und Kunst: Aus dem Dach ei­nes al­ten Stalls ragt das Ge­rüst ei­nes Holz­boots, mit­ten auf ei­ner Kuh­wei­de.

In Nieheim werden Aufbewahrungstöpfe für Nieheimer Käse verkauft., © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Ku­li­na­ri­sches Nie­heim

Kaf­fee, Ku­chen oder Kä­se ge­fäl­lig? Im his­to­ri­schen Orts­kern von Nie­heim gib­t's ver­schie­de­ne Ein­kehr­mög­lich­kei­ten, et­wa das Deut­sche Kä­se­mu­se­um oder ei­ne Schau­kä­se­re, die Nie­hei­mer Kä­se und vie­le wei­te­re Sor­ten her­stellt.

Holstenturm in Nieheim, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

At­ta­cke am Turm

Der al­te Hols­ten­turm ist mit Spee­ren ge­spickt und wird so zum dem Kunst­werk „At­ta­cke am Turm“. Nach ei­nem kur­zen Trep­pen­auf­stieg nach oben hat­ten wir zu­dem ei­nen schö­nen Blick auf Nie­heim, das zu Fü­ßen des Bergs liegt.

  • Deutsches Käsemuseum Nieheim , © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Beschilderung "Nieheimer Kunstpfad" , © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Nieheimer Kunstpfad Gutshof, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
  • Nieheimer Kunstpfad Gutshof, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Nieheimer Kunstpfad Katze, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop
    Hinweisschild am Gut Holzhausen, © Tourismus NRW e.V., Ilonka Zantop

Ent­de­ckun­gen in der Re­gi­on Teu­to­bur­ger Wald

Schloss Corvey Aussensicht, © André Menne, Peter Wieler

Schloss Cor­vey

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Externsteine seitliche Ansicht , © Tourismus NRW e.V.

Ex­tern­stei­ne

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