Frosch im Birgeler Urwald, © Naturpark Schwalm-Nette

Nah am Wasser


Naturpark Schwalm-Nette

Du stehst gerne früh auf? Dann hol am besten gleich die Gummistiefel raus und mach Dich auf den Weg in den Naturpark Schwalm-Nette. Denn in den frühen Morgenstunden, wenn in der „Wandervollen Wasserwelt“ im deutsch-niederländischen Grenzgebiet noch leichter Nebel über der Landschaft liegt, ist die Stimmung besonders schön. Und manchmal sogar ein wenig geheimnisvoll. Aber natürlich gibt es am Niederrhein auch für alle, die etwas später in den Tag starten und zu einer Wanderung oder Radtour aufbrechen, viel zu erleben.

Hohe Berge suchst Du in der Region zwar vergeblich, dafür gibt es jede Menge Wasser, über dem an schönen Tagen hunderte Libellen schwirren. Flüsse wie Schwalm, Rur, Niers und Nette sowie kleine Seen und Bäche durchziehen den Naturpark-Schwalm-Nette, dessen Landschaft darüber hinaus von urtypischen Wäldern, knorrigen Weiden und wunderschönen Heideflächen geprägt ist. Viele seltene Tiere und Pflanzen finden hier „Unterschlupf“. Wenn Du neugierig bist und die Augen offen hältst, hüpft Dir also vielleicht hier und da ein Moorfrosch über den Weg oder Du entdeckst irgendwo im Sumpf einen Bergmolch oder eine Zauneidechse. Aber, als kleiner Tipp unter uns, pass auf die Mücken auf … Die fühlen sich am Wasser nämlich auch besonders wohl.

Wasser-Blicke

Ganz nah kommst Du den Wasservögeln – auch ohne nasse Füße - von einem der mehr als 20 „Wasser-Blicke“, die eine besonders schöne Aussicht auf die Feuchtgebiete und Moorlandschaften bieten. Du erkennst sie gut an den blauen Bodenplatten zu Deinen Füßen. Wer nicht nur den Augen-Blick genießen, sondern noch mehr über die Besonderheiten der Region erfahren will, sollte sein Smartphone nicht vergessen. Denn an Aussichtspunkten wie dem Elmpter Schwalmbruch oder dem Galgenvenn sind Informationen über einen QR-Code abrufbar.

Wasser.Wander.Welt

Da die Region, wie gesagt, besonders flach ist, kannst Du sie hervorragend zu Fuß erkunden. Und das auf höchstem Niveau. Allein neun Premiumwanderwege schlängeln sich durch den Naturpark-Schwalm-Nette. Ganz ohne sind sie aber trotzdem nicht. Je nachdem wo Du unterwegs bist, ob auf der Nette-Seen-Runde oder im Birgeler Urwald, kann die Tour auch mal den ganzen Tag dauern. Es gibt aber natürlich auch kurze Spazierwanderwege, bei denen Du das Wasser nicht aus den Augen verlierst. Vorbei kommst Du unterwegs immer wieder an historischen Mühlen, die für die Tiefebene des Niederrheins typisch sind. Denn wo Wasser ist, ist meistens auch Wind. Erhalten geblieben sind drei Wind- und 14 Wassermühlen, die heute hübsche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten bieten.

Mobiles Waldlabor

Dass Du bei Deiner Tour durch den Naturpark Schwalm-Nette achtsam bist und mit Rücksicht auf die Tiere und Pflanzen nicht vom Weg abkommst, ist ja selbstverständlich. Damit auch die kleinsten Besuchenden schon lernen, wie wichtig die Natur für uns Menschen ist – und nicht umgekehrt - gibt es im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung das „Mobile Waldlabor“. Der rollende, mit allerlei „Forschungsutensilien“ wie Lupe und Pinzette ausgestattete Bollerwagen kann im Naturparkzentrum Wachtendonk ausgeliehen werden.

www.npsn.de

  • Wanderer im Naturpark Schwalm-Nette, © Naturpark Schwalm-Nette
    Libelle am Schwalmbruch im Naturpark Schwalm-Nette, © Naturpark Schwalm-Nette
    Graureiher im Naturpark Schwalm-Nette, © Naturpark Schwalm-Nette
  • Spazieren am Fluss im Naturpark Schwalm-Nette, © Naturpark Schwalm-Nette
    Wegweiser des Premiumwanderwegs Galgenvenn, © Naturpark Schwalm-Nette
    Vogel im Naturpark Schwalm-Nette, © Naturpark Schwalm-Nette

Juwel am Niederrhein

Portrait Bloggerin Anke Schöps
Ausflugsidee für die Umgebung? Instagram-Tipp von Anke Schöps @moosearoundtheworld
Leuchtturm an der Niers in Wachtendonk, © Anke Schöps

"Der Naturpark-Schwalm-Nette ist für mich ein Juwel am Niederrhein. Abwechslungsreiche, gefühlt unberührte Landschaften, die sich ideal für kleine und größere Wanderungen eignen! Mein Tipp: Der Niers-Wanderweg rund um Wachtendonk, auf dem man auch am vielleicht kleinsten Leuchtturm NRWs vorbeikommt."