Naturpark Bergisches Land
Höhen, Täler und jede Menge Wasser
Seinen Namen bekam das Bergische Land dereinst von den Grafen zu Berg. Doch auch die Landschaft zwischen Wuppertal und Leverkusen zeichnet sich durch ein stetes Auf und Ab von Hügeln und Tälern aus. Obendrein hat es jede Menge Wasser zu bieten.
Nicht umsonst war das Bergische Land eines der ersten Industriegebiete in Europa. Wasser aus unzähligen Flüssen wie Wupper und Agger, Wiehl und Dhünn trieb einst die großen Maschinen an. Es gab früh elektrisches Licht, und die Verarbeitung von Eisenerz erlebte in den Tälern zwischen den „tausend Hügeln“ seine Blütezeit. Doch die Zeiten ändern sich. Heute bevölkern zahlreiche seltene Tierarten die Flussauen, Bäche und Tümpel, die das Bergische Land zu einer der wasserreichsten Regionen Deutschlands machen. Allein 16 Stauseen bieten Seglern, Kanuten und Anglern ebenso wie Erholungssuchenden zahlreiche Möglichkeiten, ihre Freizeit in der freien Natur zu verbringen. Und auch Spaziergänger und Radfahrer zieht es von den Bergen immer wieder ans Wasser, wo sie hier und da noch historische Museumshämmer, Schleifkotten und kleine Werkstätten entdecken können.
Vor allem die Abwechslung macht das Bergische Land für Naturliebhaber so reizvoll. Während die einen Erholung am Wasser suchen, zieht es andere in die Höhenlagen. Auf zahlreichen Routen geht es im „Bergischen Wanderland“ durch dicht bewachsene Mischwälder und idyllische Ortschaften, in denen noch heute verschiefertes Fachwerk das Bild beherrscht. Auch stoßen Gäste immer wieder auf „Bonte Kerken“. Die schlichten kleinen Kirchen mit ihren farbenprächtigen Wandmalereien sind typisch für die Kulturlandschaft im Oberbergischen Kreis. Am schönsten aber ist der Blick über die abwechslungsreiche Landschaft vom Aussichtsturm des Baumwipfelpfades im Naturerlebnispark Panarbora. Östlich von Köln eröffnet sich denen, die sich auf das Plateau über den Baumkronen wagen, eine beeindruckende Fernsicht. Wer mag, kann sogar in einem Baumhaus übernachten.
Ein malerisches Bild bietet sich den Besuchern des Naturparks auch im Rheinisch-Bergischen Kreis, nur wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze von Leverkusen. Eingerahmt von Wiesen und Wäldern, erhebt sich zwischen den kleinen und großen Hügeln der Altenberger Dom. Die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert ist – neben der Natur - das kulturhistorische Highlight im Naturpark Bergisches Land. Wanderer und Radfahrer zieht es ebenso hierher wie Gläubige und Kunstinteressierte, die in der von den Zisterziensermönchen errichteten Klosteranlage das größte gotische Kirchenfenster Europas besichtigen können.
www.naturparkbergischesland.de