Düsseldorf in 120 Minuten
Visit Düsseldorf
Vielschichtig, galant und weltoffen: Düsseldorf ist die Stadt der großen Kunst, der attraktiven Einkaufsmöglichkeiten und des kulinarischen Hochgenusses. Über die Landesgrenzen sind Museen wie der Kunstpalast oder die Kunstsammlung NRW bekannt, die mit hochkarätigen Ausstellungen aufwarten. Die rund ein Kilometer lange Königsallee ist das Mekka für Modeliebhaber. Wer noch nicht durch die belebte Altstadt flaniert ist und das Rheinufer in voller Schönheit bewundert hat, sollte das bei einer Entdeckungstour durch die Landeshauptstadt unbedingt nachholen.
Besondere Erlebnisse warten hier an jeder Ecke: Bereits zwischen dem Hauptbahnhof und dem Medienhafen, der mit seinen architektonischen Meisterwerken glänzt, stellen sich viele „Wow“-Momente ein. Familien lassen sich im Düsseldorfer Marionettentheater von Inszenierungen bekannter Weltliteratur verzaubern, wohingegen Gäste im NRW-Forum über die Werke von Starfotografen staunen. Die Deutsche Oper am Rhein und die Tonhalle begeistern mit klassischer Tonkunst, während im Düsseldorfer Schauspielhaus Stücke von Weltklasse auf die Bühne gebracht werden. Direkt gegenüber der Spielstätte steht mit dem Kö-Bogen 2 seit kurzem eine weitere architektonische Besonderheit. 30 000 Hainbuchenhecken zieren die Fassade des trapezförmigen Hauptgebäudes. Es steht dem futuristischen Shoppingzentrum Kö-Bogen 1 in puncto Reiz und Pracht nichts nach.
Die Bahnen der sogenannten Wehrhahnlinie holen Reisende auf ihrem Weg zu den Einkaufs- und Kulturorten schon künstlerisch ab. Namhafte Designer haben sechs Stationen zwischen der Stadtmitte und Bilk mit Wandmalereien, Raum-, Klang- und Videokunst versehen. An der Haltestelle Benrather Straße stehen Passanten zum Beispiel in einer Art Raumschiff mit Spiegelreflexionen, Monitorwänden und Lichtspielen. An der Pempelforter Straße folgen Passagiere weißen Farbbändern auf schwarzem Grund, um das nächste Bild für das Familienalbum oder Instagram-Profil zu schießen.
Eindrucksvolle Straßenkunst hat definitiv in Flingern ein Zuhause. Der Stadtteil besticht mit einer jungen, kreativen Szene, die sich in vielen Sparten auslebt. An der Kiefernstraße zieren große Wandmalereien die Hauswände. Originelle Läden bieten Kunsthandwerksarbeiten wie Schmuck oder Accessoires an. In Design-Cafés erholt es sich vom erlebnisreichen Straßentrip dann am besten bei einem kühlen Getränk oder einem Stück Kuchen. Egal ob Café Hüftgold, Café Nebenan oder „Oma Erika“ – rund um die Ackerstraße hat jedes Lokal seinen eigenen Charme.
Genuss und Kreativität werden in Düsseldorf jedoch vielerorts groß geschrieben: Der Carlsplatz, der südlich der Altstadt liegt, ist der älteste noch betriebene Markplatz der Stadt. Hier ist das Treiben an über 60 bunten Marktständen und Food-Trucks groß.
Nicht weit davon entfernt befindet sich die „längsten Theke der Welt“ – mit rund 260 Kneipen und Bars. Fünf der sechs Hausbrauereien Düsseldorfs haben in der Altstadt ihren Sitz – und laden ein zur direkten Verkostung. Das bernsteinfarbene, obergärige Bier wird hier nach alter Brauart aus dem 19. Jahrhundert hergestellt. Die Brauchtumsliebe schließt aber auch moderne Einflüsse nicht aus: In der Brauerei Kürzer, der jüngsten Hausbrauerei in der Düsseldorfer Altstadt, wird Tradition ganz zeitgemäß gepflegt, mit Speisen wie Pulled Pork Pita oder vegane Gemüsebürger und viel Transparenz. Die Braukessel zum Beispiel befinden sich im Lokal, so dass Du beim Brauen mitunter zuschauen kannst. Gezapft wird das fertige Altbier dann aus einem gläsernen Fass auf der Theke.
Außerhalb der Altstadt, direkt am Bahnhof, liegt das Stammhaus der ältesten Hausbrauerei Düsseldorfs, die Brauerei Schumacher. Bei einer Brauereiführung erklären erfahrene Brauer, woher das Altbier seine dunkle Farbe hat und wie es zu seinem Namen kam.
Wer bei einem Städtetrip in die japanische Kultur und ihre Landesküche eintauchen will, sollte sich „Little Tokyo“ rund um die Immermannstraße ansehen. Hier können kulinarisch Interessierte in Restaurants wie dem Takumi oder Naniwa gefüllte Teigtaschen, heiße Nudelsuppen oder frisch zubereitetes Sushi probieren. Zeit sollten Besucher aber in jedem Fall mitbringen. Vor den Häusern bilden sich häufig lange Schlangen, weil das Essen bei Geschäftsleuten, Einheimischen und Durchreisenden gleichermaßen beliebt ist.
Den besten Blick über die Landeshauptstadt haben Besucher schließlich vom Rheinturm aus. In 170 Metern Höhe schweift das Auge über blaues Wasser, gläserne Häuserfronten, grüne Parks und befahrene Straßen. Bei einer Köstlichkeit im Rheinturm-Restaurant „Qomo“ können Gäste ihre Erlebnisse Revue passieren lassen. Vor allem zu großen Events wie dem Japantag, Rhein in Flammen oder der Rheinkirmes zeigt sich von der drehenden Aussichtsplattform ein einmaliges Bild. Dann wird klar, dass in Düsseldorf die rheinische Lebensfreude stets zu Hause ist.
Und nicht nur bei strahlendem Sonnenschein ist Düsseldorf eine Reise wert: Begleite Nina auf ihrem langen Wochenende mit Kunst und Killepitsch - mit Tipps für Düsseldorf bei Regen.