Das nächste Abenteuer wartet gar nicht weit! Wer die ausgetretenen Alltags-Pfade verlässt und sich gleich um die Ecke auf Entdeckertour begibt, erhält neue Impulse und hat jede Menge Spaß. Spontan ins Grüne, ganz ohne Plan eine Expedition in eine lila Heidelandschaft unternehmen, eine Stippvisite bei fleischfressenden Pflanzen machen oder Gipfelglück im Ruhrgebiet erleben - in NRW gibt es viel Natur mit Erlebnispotenzial. Also: Raus aus dem Hamsterrad und hinein in das nächste Abenteuer!
Westruper Heide
Zwischen Heidschnucken und Wacholder
Besen- und die seltenere Glockenheide färben diese Landschaft im Spätsommer lila: Der August ist die beste Reisezeit, um die Heideblüte zu erleben. Zudem sind dann oft Herden von Heidschnucken in dem Naturschutzgebiet an der Grenze zwischen Münsterland und Ruhrgebiet unterwegs. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist das leicht hügelige Gelände mit Wacholderbüschen ein sehenswertes Ausflugsziel, das auf vier ausgeschilderten Themenwegen erkundet werden kann. Wasser ist übrigens auch nicht weit: Die rund 90 Hektar große Heide liegt in unmittelbarer Nähe zum Stausee Haltern, der mit Natursandstrand, Strandkörben, Kinderspielplätzen und vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten ein Lieblingsausflugsziel von Kindern und Erwachsenen ist.
Ab auf die Insel!
Auszeit in den Auen von Rhein und Erft
Diese Auenlandschaften an Rhein und Erft sind kleine Paradiese: Die Feuchtwiesen und Auenwälder auf der Bislicher Insel im Kreis Wesel und auf der Museumsinsel Hombroich in Neuss sind Oasen der Ruhe – und stecken doch voller Leben! Auf der Bislicher Insel lassen sich jeden Winter tausende Wildgänse nieder, in den Auewiesen in Neuss sorgen kleine Ausstellungspavillons und begehbare Skulpturen für Kunstimpressionen mitten in der Natur.
Auf dem Rad durchs Münsterland
Stever Landroute
Auf dieser Tour geht es durch die typische Münsterländer Landschaft: Vorbei an Wassermühlen, und Wasserschlössern, durch Naturschutzgebiete wie den Rieselfelden und der Steveraue und zum höchsten Punkt des Münsterlandes. Interaktive Mitmachstationen erzählen von der Geschichte der Stever und ihrer Bedeutung als Lebensraum. Eine Entdeckerkarte für Kinder lässt den Ausflug in die Natur zur spannenden Beobachtungstour werden.
www.steverlandroute.de
Wo fleischfressende Pflanzen leben
Moorfühlpfad und Sonnentau
Der seltene und insektenfressende Sonnentau, die kleinen Moosbeeren und das weiß-blühende Wollgras, sind Pflanzen, die im Großen Torfmoor Hille zu sehen sind. Mit Geduld und etwas Glück entdecken Besucher auch Tiere wie Mooreidechsen, Krickenten oder den Brombeerzipfelfalter. Ein drei Kilometer langer Moor-Erlebnis-Pfad, der auch mit Kinderwagen oder Rollstühlen befahrbar ist, erklärt ökologische Zusammenhänge und stellt Pflanzen und Tiere des Naturschutzgebietes im Teutoburger Wald vor. Hintergründe und Geschichten zum Moor gibt's im Besucherzentrum "Moorhus" in Lübbecke, zu dem auch ein Moorgarten mit Moorfühlpfad und Moorbeeten gehört.
Im Windecker Ländchen
Weit weg vom Trubel
Auf der einen Seite der Sieg erhebt sich das Bergische Land, auf der anderen der Westerwald. Dazwischen findet sich zu beiden Seiten des Flüsschens Sieg ein äußerst idyllischer Landstrich, das Windecker Ländchen. Von der Burg Windeck etwa, die der Gemeinde ihren Namen gab und eine gut begehbare Ruine ist, haben Besucher einen weiten Blick ins Siegtal, das geprägt ist von Fluss, Wald und sanften Hügeln. Wanderer können auf dem Natursteig Sieg, Radfahrer auf dem Radweg Sieg dem Flusslauf folgen und die Gegend erkunden. Die Sieg selbst macht Schwimmer, Angler und Kanufahrer glücklich.
www.windecker-laendchen.com
Zeitreise in die Eiszeit
Besuch bei Auerochsen, Wisenten und Tarpanen
Im Neandertal, direkt neben dem Neanderthal Museum, das alles Wissenswerte zur Entstehungsgeschichte der Menschheit erzählt, liegt das Eiszeitliche Wildgehege. Hier tummeln sich Nachzüchtungen von urzeitlichen Tieren wie Auerochsen, Wisente und Tarpan-Wildpferde. Ein kleiner Wanderweg führt rund um das Gehege herum und ganz nah an die Tiere heran.
www.wildgehege-neandertal.de
Bergsteigen im Ruhrgebiet
Spontanes Gipfelglück
Um die Berge des Ruhrgebiets erklimmen zu können, ist keine besondere Ausrüstung und keine langwierige Planung nötig: Die ehemaligen Abraumhalden des Steinkohlebergbaus, heute Wahrzeichen der Region, sind auch spontan zu besteigen, meist über Treppen oder befestigte Wege. Oben warten Skulpturen und Plastiken und Landmarken, die wiederum selbst zum Teil begehbar sind, etwa als begehbarer Achterbahn oder als Treppen-Pyramide. Beim Halden-Hügel-Hopping können Besucher zwischen zwölf Themenrouten wählen.
www.ruhr-tourismus.de