Zeche Zollverein
Ausdruck einer engen Verbindung von Industriedesign und Architektur
Insgesamt 20 Einzelgebäude bilden als Zeche und Kokerei Zollverein die technischen Arbeits- und Produktionsabläufe der Kohleförderung. Ganz nach der Bauhaus-Maxime: form follows function.
1932 setzten die Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer mit der Schachtanlage Zollverein XII neue architektonische Maßstäbe, die wegweisend für die Industriearchitektur nachfolgender Generationen wurden. Sie ist ein herausragendes Beispiele für die Anwendung der Gestaltungskonzepte der Bauhaus-Architektur in einem industriellen Gesamtzusammenhang.
Die neusachliche Stahlfachwerkarchitektur auf der Schachtanlage XII und auf der in den 1950er Jahren in der gleichen Formensprache errichteten Kokerei Zollverein, stellt eine eigenständige Variante des Bauhaus-Gedankens dar. Sie beeinflusste die Industriearchitektur nachfolgender Generationen und brachte Zollverein den Ruf als „schönste Zeche der Welt“ ein.
2001 wurde die Zeche und Kokerei Zollverein als „Industriekomplex Zeche Zollverein“ in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Zudem ist sie Ankerpunkt von 100 Orten der Route der Moderne.
Führung „Zollverein-Architektur gestern und heute“: Sie setzt die vom Bauhaus beeinflusste neusachliche Architektur von Fritz Schupp und Martin Kremmer in den Kontext der Architektur der Moderne und thematisiert gleichzeitig ihren Einfluss auf die Zollverein-Architektur.
www.zollverein.de
Hier geht es zu Hightlights im Rahmen des Bauhaus-Jubiläums in Essen.