Six Pack
Wovon Köln in der Nacht schwärmt
Seit Mitte der 1980er-Jahre werden Kölner Taxifahrer von den Damen gefragt, wo diese Bar mit den schönen Kellnern ist – und die liegt auf der Aachener Straße mitten im Belgischen Viertel. Neben dem Roxy ist das Sixpack die Bar, in die man spät gehen kann, um dann erst morgens nach Hause zu finden. Köln ist nicht Berlin, aber es ist trotzdem nicht immer ganz einfach ins Sixpack zu gelangen; die Türsteher limitieren den Zutritt, meist ist es einfach zu voll. Wechselnde DJs bespielen den Raum mit lebens- und lustbejahender, heute meist elektronischer Musik. Wer hier Niemanden kennen lernt, dem ist nicht mehr zu helfen. Es gibt nur Flaschenbier, davon aber ziemlich viele Sorten! Der gigantische Kühlschrank hinter der Theke hat seine eigene Geschichte, seit der Gründung der Bar bestimmt er das Interieur (hierzu gerne einmal die gut aussehenden Bar-Männer befragen). Statt den typischen Kölschtrinkern trifft man die sympathischen Hipster des Viertels, allerlei Nachtschwärmer, Promis und Szenegrößen. Es bleibt im Sixpack immer eine bunte Mischung. Jedenfalls tanzen irgendwann die Frauen auf der Theke unter einer Beleuchtung, die jeden schön macht. Noch immer treffen sich im Sixpack auch jene die, die über Popmusik reden (oder über sie schreiben). Heute gibt es kein Dosenbier mehr und der Laden ist auch nicht mehr primär für Randgruppen gedacht, heute gibt es einfach sehr viele Biersorten aus der Flasche, renovierte Räume und Flimm. Der hellgrüne Waldmeisterschnaps gehört dazu.
Weitere Informationen:
Aachener Str. 33, 50674 Köln