Struffeltroute Schafherde Roetgen
Johannes Höhn, Tourismus NRW e.V.

Naturpark Hohes Venn-Eifel

Nettersheim

Ganz schön dunkel hier, oder?! Schon möglich, dass Du im Naturpark Hohes Venn-Eifel in der Nacht die Hand vor Augen nicht siehst. Denn so wenig (künstliches) Licht wie hier gibt es in kaum einer anderen Region in Deutschland. Umso heller leuchten allerdings die Sterne am Himmel, so dass Du bei gutem Wetter sogar die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen kannst. Was da oben noch so alles strahlt und funkelt, woran Du den Großen Wagen und den Kleinen Bären erkennst, erklären Dir die SternenGuides bei nächtlichen Touren durch die SternenLandschaft Eifel. Die ausgebildeten Natur- und Landschaftsführer des Naturparkprojektes „Unterm Sternenzelt – Eifel bei Nacht“ wissen auch, warum die nächtliche Dunkelheit besonders wichtig für die Tiere ist und warum zu viel künstliches Licht ihre Lebensräume zerstört. Schon deshalb sollte sich auch niemand nachts allein auf den Weg durch die Wälder im deutsch-belgischen Grenzgebiet zwischen Aachen und den Kreisen Euskirchen und Düren machen. Allerdings gibt es im Naturpark, der übrigens den Nationalpark Eifel sozusagen einschließt, ausgewiesene Trekkingplätze, auf denen Du während Deines Wildnis-Trails ganz legal und nach vorheriger Anmeldung Dein Zelt aufschlagen kannst, um die Nacht hier zu verbringen. Ein Fernglas oder Teleskop gehört also unbedingt in den Wanderrucksack.

Eifel-Blicke

Wenn der Morgen dann erwacht … entdeckst Du auch die vielen anderen Besonderheiten, die den Naturpark Hohes Venn-Eifel auszeichnen. Landschaftlich geprägt von Hochmooren wie dem „Hohen Venn“ (auf belgischer Seite), zahlreichen Flüssen, Seen und Talsperren sowie bewaldeten Berghöhen, zieht es vor allem Wanderreisende in die Eifel. Die bekannteste Route ist der 313 Kilometer lange Eifelsteig, der unter dem Motto „Wo Fels und Wasser Dich begleiten“ durch die unterschiedlichsten Landstriche wie Kalk-, Hoch- und Vulkaneifel führt. Unterwegs kannst Du gar nicht anders, als immer mal wieder Rast zu machen, auch wenn Du noch genug Puste hättest, um noch ein paar Kilometer zu laufen. Doch die „Eifel-Blicke“, eine ganze Reihe ausgeschilderter Plattformen und Aussichtstürme entlang der Wanderstrecken, bieten 360-Panoramen über die Landschaft der Eifel, wie Du sie vielleicht noch nie gesehen hast. Und wenn Du mit dem Smartphone vielleicht auch keinen Empfang hast, die Kamera funktioniert garantiert …

Ganz Gelb vor Augen wird Dir übrigens, wenn Du Dich im Frühjahr auf den Weg in Richtung Olef, Perlenbach und Fuhrtsbach machst. Denn bekannt ist der Naturpark Hohes Venn für seine wildromantischen Narzissentäler mit Millionen gelber Blüten. Am schönsten zu erleben ist die Pracht bei einer Wanderung auf der rund zwölf Kilometer langen Narzissenroute, die als Rundweg in dem hübschen Eifel-Fachwerkstädtchen Monschau startet.

KlimaTour Eifel

Und wenn Du wissen willst, wie klimafreundlich Du in der Eifel unterwegs bist, kannst Du selbst Deinen CO2-Verbrauch messen. Denn vor einiger Zeit hat der Naturpark Hohes Venn-Eifel die Initiative „KlimaTour Eifel“ ins Leben gerufen, um für nachhaltiges Naturerleben zu sensibilisieren. Sie gibt unter anderem Tipps für eine klimafreundliche Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und kennt Gastgeber, die beispielsweise auf regionale Produkte Wert legen und bei denen Du gut aufgehoben bist. 

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