Kreuzherreneck
Kein Schnick Schnack
Seit 1954 ist das Kreuzherreneck eine Kneipe ohne Schnick und ohne Schnack. Hier gibt es authentische Thekengespräche, wackelige Barhocker, kaltes Bier und eine Menge Schnaps. Bei einem Salmiakki (mit Vorsicht zu genießen) lässt sich eine Pause einlegen und dem Geist der Düsseldorfer Jazzgeschichte nachspüren. Hier an der Ratinger Straße befand sich in den 1950er Jahren das wilde Jazzherz der Stadt. Damals hieß das Kreuzherreneck noch nach seinem Besitzer "Bobby" und versammelte Studierende der nahegelegenen Kunstakademie ebenso wie ihre Professoren, Musiker und Lebenskünstler gemeinsam an der Theke. Nicht nur das billige Bier, auch die vergleichsweise spottbilligen Schmalzbrote sorgten für die Grundversorgung. Zwar verliert das Kreuzherreneck im Zuge des Rock'n'Roll, Beat und Rock seinen Status als Szenekneipe. Aber heute noch finden dort interessante Konzerte statt. Wer das Lokal besucht, kann zudem feststellen, wie nah es an der Altstadt liegt und wie weit entfernt es sich von dieser doch anfühlt. Vielleicht ist es diese Lage, die dafür sorgt, dass Ende der 1970er Jahre in Sichtweite des Kreuzherrenecks der Ratinger Hof zum Hotspot der Subkultur und Punkszene wird.
Weitere Informationen
Kreuzherrenecke
Altestadt 14, 40213 Düsseldorf