Der Eingang des King Georg, © Tourismus NRW e.V.

King Georg


Der King der Kaschemmen

Der Kölner Ebertplatz gehört zu den architektonisch schrecklichsten Stellen der Stadt. Ein eindrückliches und erschreckendes Beispiel, wie man durch Vernachlässigung und falsche Stadtplanung einen Nicht-Wohlfühl-Ort per Exzellence schaffen kann. Einen Besuch ist die Ecke nördlich der Innenstadt dennoch wert. Nicht nur, weil engagierte Kulturschaffende versuchen, oft auch gegen den Widerstand der Lokalverwaltung, den Platz kulturell zu beleben. Sondern auch, weil sich in einer Nebenstraße das King Georg befindet.

Von außen verspricht der klitzekleine Club nicht viel. Eher vermutet man hinter der überdimensionalen Leuchtschrift eine schmuddelige Kaschemme als einen der angesagtesten Elektro- und Liveclubs der Stadt. Schon allein die dicke Tür mit einem Guckloch wie aus schlechten amerikanischen Filmen kann abschrecken. Hinter dem Eingang allerdings befindet sich ein rot-plüschiges Paradies, das seine ehemalige Nutzung als Rotlicht-Bar noch überall verrät. Die überlange Theke war Kontaktaufnahme-Ort zwischen einsamen Männern und leichten Damen. Auf der Tanzfläche voller Reflexionen konnte man sich in den Spiegeln sehen lassen. In verdunkelten Separees rund um die Tanzfläche war der Ort zum Beobachten. Schwer vorstellbar, dass hier in dem kleinen, schlauchigen Club Konzerte von internationalen Stars wie Mac DeMarco, War on Drugs oder Thurston Moore möglich gewesen sind. Ein Blick in das Programm des King Georg (das übrigens auch ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten in individuell gestalteten Apartments anbietet), zeigt aber: Hier arbeiten einige der besten Booker der Stadt. Wer kann, sollte sich einen Abend im King Georg nicht entgehen lassen.

Weitere Informationen:
Sudermannstr. 2, 50670 Köln

www.kinggeorg.de

www.kaput-mag.com/stories

Das Büdchen am King Georg, © Tourismus NRW e.V.

Alle Kölner Popspots

Der Eingang des King Georg, © Tourismus NRW e.V.

King Georg

Hinter der überdimensionalen Leuchtschrift vermutet man eine schmuddelige Kaschemme und findet einen der angesagtesten Elektro- und Liveclubs der Stadt.

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Die Straßenansicht von Parallel Records, © Tourismus NRW e.V.

Parallel Records

So muss das: Wer mit klaren Wünschen zu Parallel geht, der verlässt den Laden manchmal mit völlig anderen LPs.

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Der Tsunami Club mit Schaufenster, © Tourismus NRW e.V.

Tsunami Club

Das "Programmkino unter den Clubs" gibt viel auf Konzept und Substanz und wenig auf Dresscode.

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Die Straßenansicht der Lukastraße, © Tourismus NRW e.V.

Ruine

Die Ruine war Kölns erster Ort für Techno. Heute wird die Kunst der illegalen Raves eher rechtsrheinisch gepflegt.

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Die Straßenansicht zum Loft Eingang, © Tourismus NRW e.V.

Loft

Einer der bedeutendsten Jazz-Clubs Europas ist ein Labor für aufregende Klänge zwischen Neuer Musik, Jazz und Klassik.

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Straßenansicht des Sonic Ballroom, © Tourismus NRW e.V.

Sonic Ballroom

Im rauen Sonic Ballroom wird dem kultivierten Krach noch gebührend Raum gegeben.

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Einblick in den Hof der Live Music Hall, © Tourismus NRW e.V.

Live Music Hall

In dem mittelgroßen Club meistert man den Spagat zwischen Pop und Metal-Party.

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Eigangstor von Heinz Gaul, © Tourismus NRW e.V.

Heinz Gaul

Das alte Gemäuer mit Charakter im "Elektro-Kultur-Stil" vereint seit 2012 Elektro und Hip-Hop Sounds im Szeneviertel Ehrenfeld.

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Das Underground vor seinem Abriss, © Tourismus NRW e.V.

EX-Underground

Einst zogen niedrige Mieten und leerstehende Industriebauten hier wilde Köpfe an, die ein kulturelles Biotop aufblühen ließen.

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Der Helios Leuchtturm, Köln, © Tourismus NRW e.V.

Helios Leuchtturm

In Ehrenfeld dreht sich alles um den 44 Meter hohen Turm, auch wenn im Industriedenkmal selbst gar nichts los ist.

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Der Blick von der Straße auf den CBE, © Tourismus NRW e.V.

Club Bahnhof Ehrenfeld

Konzerte, Partys, Flohmärkte, Poetry Slams, Ausstellungen und Plattenbörsen: Das Programm des CBE ist ergötzlich eklektisch.

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Der Stadtgarten, © Tourismus NRW e.V.

Stadtgarten/Studio 672

Mit über 400 Veranstaltungen ist der Stadtgarten einer der lebendigsten Kulturorte Kölns, Keimzelle des "Sound of Cologne" und dem Festival der noch-Underdogs: c/o Pop.

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Die Außenansicht des (ehemaligen) Basement, © Tourismus NRW e.V.

EX-Basement

In diesem Keller-Club kam es zur entscheidenden Begegnung zwischen Wolfgang Niedecken und Klaus "Major" Heuser. Das Ergebnis: BAP.

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Die Häuserwand des Kompakt, © Tourismus NRW e.V.

Kompakt

Kompakt – als Label, Bookingagentur und Plattenladen – ist der Inbegriff des „Sound of Cologne“.

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Außenansicht vom Hallmackenreuther, © Tourismus NRW e.V.

Hallmackenreuther

Derzeit geschlossen bot das Hallmackenreuther lange Zeit ein perfektes Intro für eine lange Nacht.

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Der Eingang zum Six Pack, © Tourismus NRW e.V.

Six Pack

Lange Nächte mit schönen Kellner, elektronischer Musik und einem hellgrünen Waldmeisterschnaps namens Flimm.

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Der stark belebte Hohenzollernring, © Tourismus NRW e.V.

Der Ring

Zwischen aufheulenden Autos, Studentenclubs und Halbprominenz und Erinnerungen an den ersten Techno-Club der Stadt.

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Das sogenannte Bermudadreieck an der Schaafenstraße, © Andreas Möltgen

Schaafenstraße

Hier trifft die Feierlaune der LGBT-Community mit der Kölner Lust am gemeinsamen Singen, Tanzen und Schunkeln.

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Luxor, © Copyright für "Luxor"

Luxor

Alles nur Legende? Joe Cocker scheitert an der Tür, Whitney Housten kommt inkognito & die Pogues brauchen backstage 20 Kästen Bier.

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