Tonhalle Düsseldorf, © Düsseldorf Tourismus

Ehrenhof

Gesamtanlage der Gesolei Düsseldorf

Der unter dem Namen Ehrenhof zusammengefasste Gebäudekomplex bestehend aus Tonhalle, NRW-Forum, Kunstpalast und Rheinterrasse, wurde 1925 bis 1926 nahe der Düsseldorfer Altstadt am Rheinufer errichtet. Anlass war die Großausstellung Gesolei (Gesundheitspflege, Soziale Fürsorge, Leibesübungen), die zur damaligen Zeit größte Messe auf deutschem Boden.

Ausstellungsräume für eine Industriemesse sollten geschaffen werden, so die ursprüngliche Absicht beim Bau des Komplexes. Doch das Projekt musste wegen Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen werden. Der bereits 1902 errichtete Kunstpalast wurde schließlich 1924 von Wilhelm Kreis in den städtebaulichen Gesamtentwurf integriert. Kreis war Architekt und Nachfolger von Peter Behrens als Direktor der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. 1926 konnte die Gesolei auf einer Fläche von 400.000 Quadratmetern eröffnen.

Direkt am Rhein und nahe der Alstadt in Düsseldorf liegt die als Mehrzweckhalle zur Gesolei errichtete „Rheinhalle“, die heutige Tonhalle, eins der schönsten Konzerthäuser in Deutschland. Die benachbarten Museumsbauten des repräsentativen Ehrenhofs stellen einen in sich abgeschlossenen Bereich dar. Das NRW-Forum ist heute ein Ausstellungshaus und internationales Kulturzentrum mit den Schwerpunkten Fotografie, zeitgenössische Kunst, digitale Kultur, Design und Popkultur. Der schräg gegenüber liegende Kunstpalast hat sich seit seiner Neueröffnung 2001 mit hochkarätigen Ausstellungen zu Joan Miró, Dalí, Warhol und Caravaggio einen internationalen Ruf erarbeitet. Auch die im Kunstpalast beheimateten Sammlungen wie die Gemäldegalerie mit der vielbeachteten Rubens-Galerie, die Skulpturensammlung, das Graphische Kabinett sowie die Glassammlung Hentrich genießen weltweit hohes Ansehen. Ebenfalls zu dem Komplex zählt die Rheinterrasse, ein beliebtes Veranstaltungshaus, das die direkt am Rhein liegt.

In seinem Entwurf orientiert Wilhelm Kreis sich an unterschiedlichen Stilen und Formensprachen: So ist eine deutliche Anlehnung an Bauten der Antike, wie an römischen Foren sowie an klassizistischer Architektur zu erkennen. Das Gebäudeensemble ist durch seine monumentale Bauweise mit horizontaler städtebaulicher Ausrichtung parallel zum Rhein sowie durch seine klaren, geometrischen Strukturen gekennzeichnet. Durch die einheitliche Verwendung des lokalen Werkstoffs Backstein wird die Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebäudeteile unterstrichen.
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