X Golf - Spielend durch den urbanen Raum
Eine #urbanana-Projektidee von Fremdform Designbüro
Interventionen im öffentlichen Raum zur Förderung kreativer stadttouristischer Angebote: Im Herzen des Stadt soll ein Spiel entstehen, welches die Menschen verbindet. Es soll offen sein und frei für jedermann. Es soll im Kleinen funktionieren, sowie im Großen. Für Jung und Alt, sportlich und gemütlich. Das Spiel soll Teil der Stadt sein und die Stadt Teil des Spiels. Wir wollen es integrieren und von den Zäunen der Spielplätze befreien. X Golf - Das X ist eine Variable und steht für den Ort, an dem gespielt wird. Golf steht für die Regeln, nach denen gespielt wird. Das Spielmedium hingegen ist variabel.
Die Spieler werden spielerisch durch die Stadt oder den Stadtpark geleitet. Auf einer vorgegebenen Route können besonders sehenswerte Orte bespielt, unbeachtete Orte in Szene gesetzt und Sichtachsen betont werden. Dadurch zeigt sich die Stadt bzw. der Stadtpark nicht nur von ihrer schönsten Seite, sondern präsentiert sich auch als offener und freundlicher Ort, der das Spielen ausdrücklich erlaubt.
Ein skulpturales Element wird dabei zu bespielbarer Kunst und schafft den nötigen Wiedererkennungswert. Dabei können Straßenpoller, die Ikonen der Urbanität, an ungewöhnlichen Orten zu Stadtskulpturen erhoben werden. Sie sind einfach zu installieren und so gut wie unverwüstlich. In Stadtparks könnten geschälte Äste die nötige Aufmerksamkeit erzeugen.
Für die Spielenden verwandeln die Installationen den Ort in eine Spielfläche und damit in einen Ort der Gemeinschaft und der Kommunikation. Für alle Anderen bleibt es ein skulpturales Element, das Interesse weckt und neugierig macht auf das Spiel. Um den Ortsbezug zu erhöhen, sollen die Installationen immer in Absprache mit der Stadt oder dem Park konzipiert werden, auch örtliche Künstler können in das Gestaltungskonzept miteinbezogen werden.
X BouleGolf wird mit einer Holzkugel gespielt, die mit möglichst wenig Würfen ihren Weg in das Loch finden muss. Geworfen wird wie beim Boule oder dem Bosseln, immer von unten und natürlich immer mit Rücksicht auf andere Personen. Bei einem Durchmesser von 53 cm, können auch Frisbees oder Fußbälle in dem Loch landen. Damit sind an großen Löchern auch kleine Versionen von Discgolf oder FootGolf an Orten möglich, wo es der Platz erlaubt. Generell kann aber mit allem denkbaren, frei an den Spielstationen gespielt werden. So bekommt X Golf einen Open Source - Charakter, der immer wieder neue Möglichkeiten und Varianten hervorbringt. Eine Runde FreestyleGolf auf den Grünflächen in Dortmund?
Um eine friedliche Koexistenz zu ermöglichen, findet man die Installationen an Orten, wo das Spielen generell möglich ist.
Natürliche Gegebenheiten, werden dabei als Spielfläche genutzt, so dass zu den Installationen keine zusätzlichen Veränderungen vorgenommen werden müssen.
So kann vor den schönsten Kulissen der Stadt ein Spiel entstehen, dass offen ist für Jedermann, multivariant und flexibel. Nacheinander können die einzelnen Orte, durch einen kleinen Spaziergang erschlossen werden. Wer keine ganze Runde spielen möchte, spielt einfach dort, wo es gefällt.
Anstatt in teure Spielplätze zu investieren, können auch Stadtparks durch die kleinen Interventionen wieder neue Attraktionen generieren. Für Kinder wird der Spaziergang in kurze Etappen geteilt und die Eltern werden davor bewahrt, ihren kostbare Zeit im Park nur auf den Spielplätzen zu verbringen. Wie wäre es mit einer Runde WestfalenGolf in Dortmund? …oder doch lieber eine Runde MaxiGolf in Hamm, oder GrugaGolf in Essen?
Kugeln, Frisbeescheiben oder Bälle können mit dem Logo der Stadt oder dem Park versehen werden. Sie sind Spielmedium und werden zu Merchandiseartikeln mit Geschichte. Kleine Booklets und/oder eine App (mittels QR-Codes auf den Zielpunkten) zeigen die Route, beschreiben die Plätze und verwalten die Punkte. Auch Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Orten und/oder Gastronomietipps und vieles mehr kann hier vermittelt werden. Schönes Spiel!